Carl Graeb war im 19. Jahrhundert einer der produktivsten Architekturmaler in Berlin und Potsdam, ist heute aber weitestgehend vergessen. Carlo Paulus, Mitarbeiter der Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, stellt einige seiner Werke aus der graphischen Sammlung vor.
Ein ganz besonderes Gemälde, ein sogenanntes „Panorama“ ist seit kurzem im Neuen Flügel des Schlosses Charlottenburg, in der Wohnung König Friedrich Wilhelms III. von Preußen zu entdecken.
Im Frühjahr 2022 kehrte die Bronzeplastik „Ruhende Frau“ des Schweizer Bildhauers Fritz Huf nach Schloss Schönhausen zurück. Von 1951 bis 1990 stand das Kunstwerk im Garten des Schlosses, das zu dieser Zeit Amtssitz des Präsidenten und später Gästehaus der DDR war. Zuvor und auch danach verschwand das 1924 entstandene Kunstwerk mehrfach. Dr. Ulrike Schmiegelt-Rietig, Provenienzforscherin der SPSG, führt uns zur Entstehung der Plastik, zur Biographie des Künstlers und ihrem Auftraggeber und zur glücklichen Fügung, die „Ruhende Frau“ nun endlich einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen.
Die kunstvollen Wandteppiche der preußischen Schlösser waren Bilder, Schmuck, Wärmedämmung und Schallschutz in einem. Die Geschichte hinter den Textilen Kunstwerken ist genauso spannend wie die Geschichte von Gemälden. Dr. Susanne Evers, Kustodin der Textiliensammlung der Stiftung erinnert an das Wandbild „Flora“, das anlässlich der Watteau-Ausstellung einige Monate im Schloss Charlottenburg zu sehen war. “Flora“ wurde nach Motiven des französischen Künstlers Antoine Watteau gewebt und befindet sich nun wieder im Depot des Berliner Stadtmuseums.
Die SPSG betreut rund 9000 textile Kunstwerke aus der Zeit vom 16. bis zum frühen 20. Jahrhundert in den preußischen Schlössern. Dieses Gut wird von unserem Raumausstattermeister Maximilian Busch gehegt, gepflegt und mit viel Liebe behandelt. Er kommt aus einer Familie, die seit drei Generationen in diesem Beruf tätig ist. Seine Arbeit in der Stiftung ist daher für die Familie sehr interessant und er profitiert von der langjährigen Erfahrung von Vater und Großvater Busch.
Zurzeit kümmert er sich um die Wandbespannung im oberen Herrenschlafzimmer des Neuen Palais und nimmt Sie anlässlich unserer Instagram-Themenwoche zu Wandbespannungen mit in seinen beruflichen Alltag.
Schlösser ohne Kronleuchter, die als kostbare Meublierung des Luftraums und wichtige Repräsentationsobjekte ausgewählte Räume bekrönen – das ist undenkbar. Diese einzigartigen Kunstobjekte werden von uns dokumentiert, restauriert und instandgehalten. Herrin über die Leuchter- und Beleuchtungskörper ist Dr. Verena Wasmuth. Anlässlich unserer Instagram Themenwoche „Kronleuchter“ verrät sie, was ihr Job mit sich bringt und wie ihr beruflicher Alltag aussieht.
Er war ein aufgehender Stern am Bildhauerhimmel, wurde aber nicht einmal 36 Jahre alt: Ridolfo Schadow starb am 31. Januar vor 200 Jahren. Die Skulpturenkustodin der SPSG Dr. Silke Kiesant zeichnet den kurzen Lebensweg des begabten Künstlers nach und gibt uns Einblicke in die geplante Präsentation einer besonderen Aufstellung.
Die Kunstsammlung der SPSG ist weltweit berühmt. Regelmäßig reisen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt an, um sich die Werke vor Ort anzusehen. Ruta Nazaraite, Studentin der Restaurierung an der Kunstakademie Vilnius, schreibt aktuell ihre Masterarbeit über ein Gemälde, das erst seit 2014 ins Schloss Caputh zurückgekehrt ist: „Drei Frauen am Grabe Christi“ von Antonio Campi (ca. 1524 – 87). Stiftungs-Restaurator Daniel Fitzenreiter begleitete sie bei ihren Recherchen in Caputh und beschreibt die Hintergründe des Besuchs.
Susanne Voigt studierte an der Fachhochschule Erfurt Restaurierung und Konservierung und hat für ihre Masterarbeit ein besonderes Glasservice aus dem Frühstückszimmer im Schloss Cecilienhof in Potsdam restauriert. Über diese spannende Arbeit berichtet sie hier.