Die Fotowerkstatt mit zwei Fotografen und einer Fotolaborantin fertigt Arbeiten für Publikationen der SPSG sowie Aufnahmen für auswärtige Besteller an. Diese Fotoarbeiten werden im engen Kontakt mit dem Informations- und Dokumentationszentrum (DIZ) der Stiftung hergestellt und in die SPSG-Bilddatenbank eingepflegt.
Die Aufgabengebiete der Fotowerkstatt umfassen Raum- und Objektaufnahmen in den Schlössern und Gärten sowie im Atelier, die Herstellung von Reproduktionen für die Grafische Sammlung sowie Aufnahmen für die wissenschaftliche Arbeit oder das Marketing der SPSG. Beispiele sind die fotografischen Arbeiten für den Katalog der Ausstellung „Cranach und die Kunst der Renaissance unter den Hohenzollern“ sowie die Kataloge der Ausstellung Friederisiko im Andenken an den 300. Geburtstag Friedrich des Großen mit 40 Aufnahmen. Eine besondere Herausforderung war die Erstellung der 304 fotografischen Aufnahmen für den Bestandskatalog friderizianischer Seiden, weil es schwierig war, die schillernden Stoffe ohne Reflexion aufzunehmen.
Den größten Umfang des Arbeitsgebiets nimmt die fotografische Erfassung von Objekten für Dokumentationsaufnahmen aller Fachbereiche der Restaurierung ein. Für dieses Aufgabenfeld werden Aufnahmen vor, während und nach der Restaurierung zum Zwecke der Dokumentation erstellt. Außerdem werden strahlendiagnostische Aufnahmen wie Infrarotaufnahmen und UV-Reflektografien gemacht. Diese speziellen Aufnahmen dienen den Restauratoren zur Untersuchung von Vorzeichnungen, die unter der sichtbaren Malschicht verborgen sind bzw. zur Differenzierung von Firnissen bei Gemälden. Digitalaufnahmen werden mit sehr hoher Auflösung (65 Megapixel) erstellt, um bei der Betrachtung der Aufnahme auch in Details zoomen zu können. Ein weiteres Aufgabengebiet ist die digitale Bearbeitung von Fotos, wobei darauf geachtet wird, dass es keine Verfälschungen geben darf. So werden beispielsweise Verzerrungen behoben, die durch Unregelmäßigkeiten des verwendeten Objektivs hervorgerufen werden.
Speziell im Bereich der Gemäldefotografie werden aber auch nach wie vor Analogaufnahmen, die auf Filmen gespeichert sind einschließlich der Handabzüge für die Dokumentation erstellt, weil es die sicherste Variante der Archivierung ist.