Fritz Huf, Ruhende Frau

Zurück in Schloss Schönhausen: Die „Ruhende Frau“ von Fritz HufGespräch zum Tag der Provenienzforschung 2022

Fast 40 Jahre lang, von 1951 bis 1990, hatte die Bronzeplastik „Ruhende Frau“ von Fritz Huf einen Platz im Garten von Schloss Schönhausen, dem Sitz des ersten (und einzigen) Präsidenten und später dem Gästehaus der DDR. Ursprünglich jedoch gehörte sie in einen anderen Garten. Dieser umgab die Villa des Bankiers Hans Fürstenberg im Berliner Tiergartenviertel. Weil er nach den Nürnberger Gesetzen als Jude galt, musste Fürstenberg das nationalsozialistische Deutschland verlassen, die Villa zwangsweise verkaufen und ihre Einrichtung versteigern lassen. Doch was geschah mit der „Ruhenden Frau“? Auf welchen Wegen gelangte sie in den Präsidentengarten? Wo war sie in den letzten drei Jahrzehnten und wie gelang es, sie nun in den Garten von Schloss Schönhausen zurückzuholen? Am Tag der Provenienzforschung berichten wir über die kunsthistorische Bedeutung sowie über das Schicksal des Kunstwerks und über die Wege, auf denen es nun nach Schönhausen zurückkehrt. Auch ein Ausblick auf die notwendigen Restaurierungsmaßnahmen vor der Wiederaufstellung im Freien wird gegeben.

Programm

Björn Ahlhelm (Schlossleiter Schloss Schönhausen, SPSG)
Begrüßung und Würdigung der Erwerbung

Silke Kiesant (Kustodin für Skulpturen, SPSG)
Die „Ruhende Frau“ als Kunst- und Sammlungsobjekt

Jochen von Grumbkow (stellv. Vorsitzender, Förderverein Schloss & Garten Schönhausen e.V.)
Die Provenienz

Ulrike Schmiegelt (Provenienzforscherin, SPSG)
Hans Fürstenberg

Martin Engel (Restaurator, Leiter Fachbereich Metall, SPSG):
Die Restaurierung

Björn Ahlhelm:
Dank

Die Veranstaltung findet anlässlich des Tages der Provenienzforschung, einer Initiative des Arbeitskreises Provenienzforschung e.V., statt.

Schlossgarten Schönhausen
Tschaikowskistraße 1
13156 Berlin

Treffpunkt: Eingang Schloss Schönhausen

Weitere Informationen zum Ort

Eintritt frei, Spenden erwünscht

  • rollstuhlgeeignet

Impressionen