Prinz Friedrich von Homburgvon Heinrich von Kleist
Wie erzählt man die Geschichte des Prinzen, der bei einer militärischen Strategiebesprechung unaufmerksam ist und dadurch zu früh und gegen den ausdrücklichen Befehl des Kurfürsten in die Schlacht bei Fehrbellin eingreift? Dabei zwar einen Sieg erringt, aber auch den Zorn seines Vorgesetzten auf sich zieht und daraufhin zum Tode verurteilt wird?
Mit Kleist nähern wir uns der Frage, ob ein Gesetz über dem Menschen steht, das ihn zur Selbstaufgabe verpflichtet. Wächst hier der Mensch angesichts seiner Pflichten oder untersteht er nur einem unmenschlichen Kriegsrecht?
Kein anderes klassisches Drama wurde in seiner Geschichte so unterschiedlich verstanden wie Kleists Schauspiel um den Prinzen von Homburg. Das Stück aus Preußens Geschichte blieb, wie es ihm der Dichter prophezeit hat, bis heute ein Streitobjekt um die richtige Lesart.
Mit: Jörg Vogel, Teo Vadersen, Gundi-Anna Schick, Jörg Vogel, Barbara Fressner, Marcus Schoenen, Willi Händler, Stephan Schill, Reiner Gabriel, Arne Assmann (Musiker)
Regie: Andreas Hueck | Ausstattung: Janet Kirsten | Dramaturgie: Willi Händler | Regieassistenz: Dorothea Endfellner | Musik: Arne Assmann
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