Schinkel nach Athen tragenGeorg Baselitz
Die Klassik wird zeitgenössisch, aus dem Tempel für die Göttin der Baumfrüchte wird ein Tempel der Gegenwartskunst: Am 27. August 2022 eröffnet in Karl Friedrich Schinkels Erstlingswerk die Ausstellung des weltweit gefeierten Künstlers Georg Baselitz. Unter dem Titel „Schinkel nach Athen tragen“, der auf die griechischen Wurzeln des als Teesalons geplanten klassizistischen Tempels verweist, wird Georg Baselitz im Pomonatempel neun neue Arbeiten auf Papier in Rahmen nach dem Entwurf von Schinkel zeigen. Ein zartes, fast zärtliches Gipfeltreffen des wichtigsten deutschen Architekten des 19. Jahrhunderts und des Großmeisters der Malerei.
Es ist, wenn auch eine kleine, so doch die erste Einzelausstellung seit seiner gefeierten Retrospektive im Pariser Centre Pompidou, die auf Werkschauen in den wichtigsten Museen der Welt folgte – vom Hirshhorn in Washington, über die Fondation Beyerle in Basel bis zur Gallerie dell'Accademia in Venedig. Georg Baselitz ist seit den frühen 60er Jahren einer der zentralen Figuren der Malereigeschichte. Seine radikale Neuerfindung und das auf-den-Kopf-stellen der Figuration hat ihn längst zu einer unangefochtenen Ikone der Gegenwartskunst gemacht. Sir Norman Rosenthal, der britische Kurator und langjährige künstlerische Leiter der Royal Academy in London, geht so weit, Baselitz als einen der größten Maler seit Picasso zu bezeichnen.
Baselitz selbst wird in Potsdam ruhige Töne anschlagen, und mit seinen Tusche-Zeichnungen in einen Dialog mit Preußens Stararchitekten treten. Kuratiert wird die Ausstellung von Cornelius Tittel.
Eine Ausstellung des Fördervereins Pfingstberg e.V.
Pomonatempel auf dem Pfingstberg
Pfingstberg
14469 Potsdam
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Haltestelle „Potsdam, Puschkinallee“, „Potsdam, Am Schragen“
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