Die Neptungrotte im Park Sanssouci ist ein einzigartiges Denkmal aus der Zeit Friedrichs des Großen. Von 1751 bis 1757 errichtet, ist sie die letzte Schöpfung des Baumeisters Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff für Sanssouci. Deren bewegter Aufbau und dekorativer Charakter lassen sie zu einem wertvollen Beispiel für die Verbindung von Architektur und Natur im 18. Jahrhundert werden.
In der Hauptansicht bildet die Neptungrotte ein Portal, auf dem sich hoch oben der marmorne Meeresgott Neptun mit seinem Dreizack befindet. Die innere Ausschmückung der Grotte besteht aus Muscheln, Schilfblumen und Kristallen. Die beiden Seitenpfeiler der Grotte sind mit je vier untereinander stehenden muschelförmigen Marmorbecken geschmückt.
Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte hatte das Bauwerk durch Witterungseinflüsse und Vandalismus schweren Schaden genommen und war dringend sanierungsbedürftig.
Dank der Vermächtnisse von Gisela Soost und Gerhard Elsner, des großzügigen Engagements des Fernsehmoderators Günther Jauch und vieler weiterer Spender sowie der Besucherinnen und Besucher der Potsdamer Schlössernächte 2014 bis 2016 konnte im Oktober 2018 die Instandsetzung der Neptungrotte im Potsdamer Park Sanssouci abgeschlossen werden.
Nach der Beendigung der ab 2015 durchgeführten Restaurierungsarbeiten zeigt sich die Grotte nun mit Ihren kostbaren Oberflächen innen wie außen in strahlendem Glanz mit den Formen des wiederhergestellten Parterres aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.