In der Marmorgalerie des Neuen Palais sind Carraxamarmore und der Kalkstein Griott verarbeitet. Dieser französische Kalkstein war im 18. Jh. ein sehr attraktives und stets hochgefragtes Material. Das nicht immer günstige Raumklima führte jedoch zu einer Kondenswasserentwicklung und damit zur Schwächung des Schmelzklebers zwischen dem kostbaren Stein und den sich darunter befindenen Sandsteinplatten. Durch die kommerzielle Nutzung des Raumes in den 1970/80er Jahren kam es zu einzelnen kleineren Schadstellen, die unrestauriert immer größer wurden. In den 1990er Jahren musste der Raum schließlich zur Vermeidung weiterer Verluste gesperrt werden.
Die Mittel der Stiftung 'pro Sanssouci' haben die notwendige Restaurierung und damit die objektgerechte museale Nutzung der Galerie rechtzeitig zum Jubiläum anlässlich des 300. Geburtstag Friedrichs des Großen in 2012 ermöglicht.