Digitales Arbeiten und Online Präsentation

Das Projekt wird durch die Europäische Union – Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung – als Teil der Reaktion der EU auf die COVID-19-Pandemie finanziert

Als Teil der langfristigen »Digitalen Agenda« der SPSG wird mit dem Projekt das strategische Ziel verfolgt, interne Arbeitsprozesse zu optimieren, um dadurch die Effizienz und Nachhaltigkeit der in der SPSG geleisteten Arbeit und insbesondere deren Ergebnisse zu erhöhen. Im Sinne des Open Data und der auch von der Stiftung unterzeichneten Berliner Erklärung zum Open Access sollen zudem Daten und Informationen einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Dies kann von der Bereitstellung der reinen Sachdaten und Medien (Assets) bis hin zu (museumspädagogischen) Vermittlungsmedien reichen. Entsprechend breit ist die Zielgruppe. Von fachlichen Laien, über interessierte Besucher:innen bis hin zu Fachkolleg:innen aus anderen Institutionen.

Digital Asset Management System (DAM)

Die vielfältigen Kunstsammlungen der SPSG sollen in ihren verschiedenen Facetten und Bezügen mit Hilfe digitaler Angebote sowohl Fachwissenschaftler:innen also auch neuen Nutzer- und Zielgruppen nähergebracht werden. Als ein wesentlicher Bestandteil bietet sich hier die Präsentation in einer Online-Collection an. Eine wichtige Grundlage dafür bilden zwei zukünftige Systeme. Während das Museumsmanagementsystem (MMS) die Sammlungs- und Objektinformationen bereitstellt, werden mittels Digital Asset Management System (DAM) unterschiedliche Medien – Fotografien, Videos, Filme, Audiodateien – zentral verwaltet und zur Verfügung gestellt.

Online-Collection von rund 3600 Ostasiatischen Porzellanen – ein tiefenerschlossener Sammlungsbestand der SPSG wird digital zugänglich

Die SPSG ist im Besitz von rund 3600 zum Teil bedeutenden chinesischen und japanischen Porzellanen, die in einer Online-Collection zugänglich gemacht werden. Diese soll zum einen als Informationsquelle und Recherchewerkzeug für Expert:innen dienen. Zum anderen ist es das erklärte Ziel, Laiennutzer:innen anzusprechen und sie auf Entdeckungsreise durch die Porzellansammlung und ihre Geschichte gehen zu lassen. Dabei wird die Produktion der Exportporzellane in China und Japan sowie der Handel in den Blick genommen. Darüber hinaus erzählt eine zweite Bildergeschichte die Historie der ostasiatischen Porzellane aus europäischer Perspektive, als Ausdruck fürstlichen Sammelns und barocker Herrschaftsinszenierung. Noch heute ist dies besonders im Charlottenburger Porzellankabinett erlebbar. Das Porzellankabinett wird in die Online Collection als 360°-Panorama eingebunden, von dem aus Informationen zu einzelnen Stücken abgerufen werden können. Besonders wichtig sind zudem nicht-sprachbasierte Such- und Filtermöglichkeiten, um die Nutzung der Online Sammlung auch für Besucher ohne Vorkenntnisse und für nicht-deutschsprachige Nutzer:innen möglich zu machen. Ergänzt wird dies durch Suchfunktionen in Deutsch, Englisch, Chinesisch und Japanisch.

Onlineauftritt Gebäudebuchsystem (GBS)

Zur Erfassung aller relevanten Vorgänge an einem Gebäude aus denkmalpflegerischer Sicht gibt es in der Stiftung das fachbereichsübergreifende Gebäudebuchsystem, das derzeit insbesondere durch die Maßnahmen des Sonderinvestitionsprogramm 2 über eine zeitgemäße Webseite gefüllt wird.
Zur Sicherstellung der weiteren Nutzung der Daten wird eine benutzerfreundliche Auskunftsmöglichkeit inkl. intuitiver und schneller Such- und Filterfunktionen benötigt. Über ein Rechtemanagement können dann sowohl Informationen interessierten Fachkollegen als auch in einem späteren Schritt Besuchern zur Verfügung gestellt werden. Eine solche Auskunft würde auch die durch Corona zugenommene Arbeit im Homeoffice unterstützen.

Kontakt

Dr. Carsten Dilba
SPSG | Schlösserdirektion
Wissenschaftliche Redaktion
Postfach 60 14 62
14414 Potsdam
Telefon: 0331.96 94-479
Fax: 0331.96 94-104