Das von 1913 bis 1917 nach Plänen von Paul Schultze-Naumburg im englischen Landhausstil errichtete Schloss Cecilienhof ist der letzte Schlossbau der Hohenzollern. Kaiser Wilhelm II. ließ die Residenz für seinen ältesten Sohn, Kronprinz Wilhelm, errichten. Bis 1945 war es Wohnsitz des letzten deutschen Kronprinzenpaares Wilhelm und Cecilie von Preußen, die zuvor im Marmorpalais wohnten. Vom 17. Juli bis 2. August 1945 fand hier das Gipfeltreffen der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges statt, das als „Potsdamer Konferenz“ in die Geschichte einging.
Das Projekt umfasst vorrangig die technische Sanierung und Renovierung derzeit leerstehender Hotelflächen des Schlosshotels Cecilienhof (ca. 74% Flächenanteile der Gesamtliegenschaft) sowie die Neuorganisation der Museumserschließung. Im Zuge der Sanierung sollen für den Beherbergungsbetrieb mindestens 38 Hotelzimmer grundsaniert werden. Dies schließt den Einbau neuer Sanitär- und Badeinheiten, sowie die komplette Erneuerung der technischen Installation in allen Zimmern ein. Der Eingang für das Hotel wird zukünftig im Ostflügel liegen, an dieser Stelle ist der Einbau eines Personenaufzuges im Bereich Hotel möglich, mit dem neben den Zimmern im EG auch ca. die Hälfte der Zimmer im Obergeschoss für bewegungseingeschränkte Besucher:innen selbständig erreichbar werden. Neben dem Hotelbetrieb ist auch eine gastronomische Einrichtung geplant, die gleichermaßen Hotelgästen und Museumsbesucher:innen zur Verfügung stehen soll.
Der Eingang für das Museum wird zukünftig am westlichen Hauptportal der Vorfahrt liegen. Damit einhergehend wird ein barrierefreier Zugang zum Museum geschaffen. Dadurch werden dann alle Ausstellungsräume zur Potsdamer Konferenz im Erdgeschoss des Museums, der Museumsshop und das Museumscafé durchgängig für mobilitätseingeschränkte Besucher:innen zugänglich sein.