Orangerieschloss

Sanierung der Fassaden und Dächer sowie Modernisierung der Pflanzenhallen

Das in den Jahren 1851 bis 1864 von den Architekten Ludwig Persius, August Stüler und Ludwig Ferdinand Hesse erbaute Orangerieschloss befindet sich westlich vom Schloss Sanssouci oberhalb der Maulbeerallee. Der Mittelbau des Gebäudekomplexes mit den beiden Aussichtstürmen beherbergt die reich gestalteten Schlossräume und den Raffaelsaal mit der Originalausstattung des 19. Jahrhunderts. Nach Osten und Westen schließen sich jeweils die über 100 m langen Pflanzenhallen als Winterquartier für exotische Kübelpflanzen an. Im Sommer werden sie für Veranstaltungen unterschiedlichster Art genutzt. Pavillonbauten, durch Doppelportale miteinander verbunden, bilden den rahmenden Abschluss des Ensembles an den Enden der Pflanzenhallen.

Die Maßnahme umfasst die Sanierung der noch nicht bearbeiteten Dächer und Fassaden des Orangerieschlosses, d.h. sämtliche Fassaden des Mittelbaus einschließlich der Nordloggia und des Säulenhofes, das Dach und die Nordfassade der östlichen Pflanzenhalle, die Dächer und Fassaden der nördlichen Pavillons sowie das Dach des Südwestpavillons.

Außerdem sollen die beiden Pflanzenhallen für die Nutzung als Veranstaltungsorte hergerichtet werden. Dies umfasst die Sanierung und Restaurierung der Innenräume beider Pflanzenhallen mit dem Ziel einer dauerhaften Genehmigung für Veranstaltungsnutzungen einschließlich der dafür erforderlichen baulichen und technischen Maßnahmen. Außerdem werden die Innenräume des Nordostpavillons als Servicebereich für die Veranstaltungen (WCs, Catering, Garderobe, Lagerflächen) hergerichtet und es entsteht ein ganzjährig nutzbarer kleiner Veranstaltungsraum für bis zu 180 Personen in der ehemaligen Schlossküche.

Die Freiflächen im direkten Umfeld des Orangerieschlosses werden ebenfalls instandgesetzt.

Lage: Potsdam, Park Sanssouci
Nutzung: Museum, Veranstaltungen, Arbeitsstätte, Wohnen
Gesamtbaukosten: 24,86 Mio. Euro
Projektdauer: 2019 bis 2029

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