Abgeschlossen
Das Neue Palais wurde zwischen 1763-69 im Auftrag Friedrich II., unter Leitung der Architekten Büring, Manger und Gontard als Sommerresidenz und Gästeschloss errichtet. Im südlichen Flügel des Hauptgebäudes, dem sogenannten Theaterflügel befindet sich im ersten und zweiten Obergeschoss das Schlosstheater. Neben der Bühne, dem Foyer und dem Zuschauersaal befinden sich verteilt über mehrere Geschosse Garderoben- und funktionelle Nebenräume beidseitig der Bühne.
In den 1960-70er Jahren fanden im Schlosstheater Neues Palais umfangreiche Umbau- und Sanierungsarbeiten statt. Hierbei wurden auch biozide Holzschutzmittel in größerem Umfang ausgebracht, die Gesundheitsschäden beim Menschen hervorrufen. Im Ergebnis von Brandverhütungsschauen und weiteren Bauuntersuchungen wurden zudem erhebliche brandschutztechnische Mängel festgestellt.
Ziel der Maßnahme waren die Abstellung bauordnungsrechtlicher Mängel, insbesondere im Bereich des vorbeugenden, baulichen Brandschutzes und Maßnahmen zur Abtragung und dauerhaften Eindämmung der Schadstoffbelastung. Mit den durchgeführten Maßnahmen soll die Sicherstellung der Anforderungen an den Arbeitsschutz und des zukünftigen Spielbetriebes gewährleistet werden. Zu den brandschutzrelevanten Maßnahmen gehörten insbesondere die technische Neuinstallation und die technische Überarbeitung bestehender Versorgungseinrichtungen und Installationen. Im Zuge der Maßnahme mussten auch baukonstruktive Maßnahmen zur Brandschottung und zur Sicherstellung von Flucht- und Rettungswegen durchgeführt werden. Der organisatorische Brandschutz wurde überprüft und in Form einer objektbezogenen Brandschutzordnung neu definiert. Daneben waren Dekontaminationsmaßnahmen zur Entfernung bzw. Verringerung von Gefahrstoffbelastungen in allen Geschossen des Theaterflügels erforderlich.
