Das Neue Palais wurde zwischen 1763-69 im Auftrag Friedrich II., unter Leitung der Architekten Büring, Manger und Gontard als Sommerresidenz und Gästeschloss errichtet. Das nach dem Tod Friedrich II. im Jahr 1786 wenig genutzte Schloss wurde 1859 vom Kronprinzenpaar Friedrich Wilhelm (späterer Kaiser Friedrich III.) und Prinzessin Viktoria bezogen. Zuletzt diente es Kaiser Wilhelm II. als Sommerresidenz, bis zu seiner Abdankung im Jahre 1918. Seit 1926 wird das Neue Palais als Museum genutzt.
Das Neue Palais ist in einem sehr sanierungsbedürftigen Zustand. Ziel dieses Projektes ist die denkmalgerechte Sanierung des Daches mit seinen Balustraden, dem Hauptgesims und dem Skulpturenschmuck auf dem Dach.
Die Dächer weisen starke Undichtigkeiten auf, so dass Regenwasser in das Gebäude eindringt. Das Hauptgesims ist infolge verschiedener Schadensursachen soweit geschädigt, dass sofortige, grundlegende Maßnahmen zur Instandsetzung unabweisbar sind. Die Balustrade ist ebenfalls in weiten Teilen stark geschädigt und neigt sich auf der Ehrenhofseite teilweise stark nach außen. Die Skulpturen, welche noch nicht in einer vorgezogenen Maßnahme zwischen 2006 und 2011 bearbeitet wurden, müssen dringend restauriert werden.
Aufgrund der großen Dimension des Projektes ist eine Bauausführung in mehreren Bauabschnitten geplant, um Beeinträchtigungen des Museums- und Theaterbetriebs möglichst gering zu halten.