Das Neue Palais wurde zwischen 1763-69 im Auftrag Friedrich II., unter Leitung der Architekten Büring, Manger und Gontard als Sommerresidenz und Gästeschloss errichtet. Das nach dem Tod Friedrich II. im Jahr 1786 wenig genutzte Schloss wurde 1859 vom Kronprinzenpaar Friedrich Wilhelm (späterer Kaiser Friedrich III.) und Prinzessin Viktoria bezogen. Zuletzt diente es Kaiser Wilhelm II. als Sommerresidenz, bis zu seiner Abdankung im Jahre 1918. Seit 1926 wird das Neue Palais als Museum genutzt.
Im Sonderinvestitionsprogramm 1 (SIP1) wurde mit dem Umbau des Südtorgebäudes zum Besucherzentrum der erste wesentliche Baustein zur Verbesserung des Besucherservice am Neuen Palais realisiert: Das nahe am Bahnhof Park Sanssouci und direkt neben dem offiziellen Parkplatz gelegene Südtorgebäude ist seit 2014 die erste Anlaufstelle für die Besucher:innen im westlichen Teil vom Park Sanssouci. Hier finden die Besucher:innen bereits zentrale Servicefunktionen wie zentraler Ticketverkauf, Besucherinformation, Museumsshop, Wartebereiche/Einführungsraum, Garderobe, Espressobar und Toiletten.
Der zweite Baustein zur Verbesserung des Besucherservice im Neuen Palais soll nun durch die Neugestaltung des Empfangsbereichs im Neuen Palais im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms 2 (SIP2) erfolgen. Dazu soll der Eingangsbereich für alle Schlossbesucher:innen in die Unteren Roten Kammern im südlichen Corps de Logis verlegt werden. Hier sollen künftig neben der Einlasskontrolle Schließfächer für Garderobe, die Audioguide-Ausgabe, ein Museumsshop, Informationen zum Neuen Palais und Wartebereiche angeboten werden. Durch den Einbau eines Personenaufzuges im Bereich des Theatertreppenhauses sollen künftig sowohl die Museumsräume als auch das Schlosstheater für mobilitätseingeschränkte Besucher:innen gut erreichbar sein. Zudem werden Theaterkasse und Pausen-Catering des Schlosstheaters neu strukturiert und eine neue Toilettenanlage für Theater- und Museumsbesucher:innen errichtet.