Für den barocken Garten vor ca. 350 Jahren wurden Pflanzen ausgewählt, mit denen man Räume bilden konnte, wie zum Beispiel Hecken oder Alleen. Besonders Linden und Hainbuchen unterwarfen sich duldsam dem Willen des Gärtners durch häufiges Schneiden. Kleinere Gehölze wie Buchsbaum oder Eibe ließen sich mit der Schere gut zu geometrischen Mustern oder Figuren formen. Mit hohem Aufwand halten Gärtner:innen auch heute noch die verschiedensten Gehölze in Form.
Etwa 150 Jahre später wurde es modern, Pflanzen frei wachsen zu lassen und ihre natürlichen Eigenschaften zu präsentieren. Wichtiger wurden dann die malerische Gestalt, die Laubfarbe oder die Rindenstruktur.