Presse-Material: Marmorpalais

Marmorpalais

Potsdam, Neuer Garten

Das Palais wurde zwischen 1789 und 1791 von Carl von Gontard als Sommerresidenz für König Friedrich Wilhelm II. am Ufer des Heiligen Sees erbaut. Mit dem Schloss hielt die klassizistische Architektur in Preußen Einzug.

Carl Gotthard Langhans entwarf die Innenausstattung, wie das vollständig boisierte Schlafkabinett des Königs, das ausgefallene Orientalische Kabinett oder den einem antiken Tempel nachempfundenen Konzertsaal. Die Ausstattungstücke wurden vom König selbst oder seiner langjährigen Mätresse Gräfin Lichtenau erworben. Dazu gehören antike Skulpturen, wertvolle Möbel, Gemälde u.a. von Angelika Kauffmann oder speziell für das Haus angefertigte Marmorkamine aus Rom. Des Weiteren besitzt das Marmorpalais die zweitgrößte Wegdwood-Keramik-Sammlung Deutschlands.
1797 begann man mit einer Erweiterung des Schlosses durch den Anbau von Seitenflügeln, die erst Mitte der 1840er Jahre unter Friedrich Wilhelm IV. nach Plänen von Boumann und Hesse vollendet wurden. Die Seitenflügel sind außen mit Marmorsäulen gestützt und mit der Nibelungensage verziert.

In der benachbarten Orangerie wurde zwischen die beiden Pflanzenhallen ein holzvertäfelter Raum gelegt, der Palmensaal, in dem Friedrich Wilhelm II. mit seinem Cellospiel die Hofgesellschaft und das Publikum in den angrenzenden Pflanzenhallen unterhielt.

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