Letzte Chance

Schloss Cecilienhof und Königswohnung im Neuen Palais schließen ab 1. November wegen Bauarbeiten für mehrere Jahre

Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) lädt ihre Gäste dazu ein, die laufende Sommersaison zu nutzen, um zwei Highlights der Potsdamer Schlösserlandschaft zu besuchen, bevor beide für anstehende Sanierungsarbeiten mehrere Jahre geschlossen werden müssen. Das Schloss Cecilienhof – historische Stätte der Potsdamer Konferenz, die hier vom 17. Juli bis 2. August 1945 stattfand – sowie die Königswohnung im Neuen Palais – die Privaträume Friedrichs des Großen (1712-1786) im imposanten Gästeschloss des Parks Sanssouci – sind nur noch bis einschließlich 31. Oktober 2024 geöffnet.

Das Schloss Cecilienhof wird vom 1. November 2024 an für mehrere Jahre geschlossen. Vorgesehen sind anschließend umfangreiche Sanierungsarbeiten im Inneren des Schlosses, um wieder einen Hotelbetrieb zu ermöglichen und somit einen erheblichen Teil des Gebäudes, der aktuell noch ungenutzt ist, zu reaktivieren. Im Zuge dieses Vorhabens wird der bisherige Museumseingang verlegt, barrierefrei gestaltet und der museale Bereich um weitere Ausstellungsflächen vergrößert. Neben der Sanierung von 38 Zimmern und Suiten, der damit verbundenen Erneuerung der technischen Infrastruktur für einen energie- und ressourcenschonenden Betrieb und des baulichen Brandschutzes wird für das künftige Hotel ein – auch für die Öffentlichkeit zugängliches – Restaurant eingerichtet, ergänzt durch ein Imbissangebot im Hofgarten, dem ehemaligen Wirtschaftshof des Schlosses. Erstmals ist zudem ein Personenaufzug im Ostflügel des Schlosses vorgesehen (siehe SPSG-Presse-Information vom 27. Februar 2024).

Ebenso wird am 1. November 2024 die Königswohnung im Neuen Palais schließen. Grund der Schließung ist die Umgestaltung des Besucherempfangs im Neuen Palais, wofür die Unteren Rotem Kammern und die Marquis d’Argens Wohnung denkmalgerecht umgebaut werden. Hier sollen künftig alle Nebennutzungen des öffentlichen Besuchsverkehrs wie Info-Point, Schließfächer, Garderobe, Cateringküche, barrierefreie Gäste-WCs und ein Aufzug zur barrierefreien Erschließung sowohl der Museumsfläche im 1. Obergeschoss als auch des Schlosstheaters unterkommen. Da sich der Aufzug in unmittelbarer Nähe zur Königswohnung befindet, muss diese für den Zeitraum der Baumaßnahme schließen. Für die Bauzeit wird das Schlosstheater ab 2025 ebenfalls schließen. Die Festsäle und Gästeappartements im Hauptbau des Neuen Palais werden weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben.

Beide Baumaßnahmen werden ermöglicht durch das Sonderinvestitionsprogramm 2 (SIP2, Masterplan) für die preußischen Schlösser und Gärten. Mit dem SIP 2 retten der Bund (Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien) sowie die Länder Brandenburg (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur) und Berlin (Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt) bedeutende Denkmäler der Berliner und Potsdamer Schlösserlandschaft vor dem Verfall. Das Abkommen sieht vor, dass die SPSG bis 2030 insgesamt 400 Millionen Euro in die Rettung nationaler Kulturgüter zusätzlich investieren kann. Der Bund trägt 200 Millionen Euro (50 Prozent) bei, das Land Brandenburg 131 Millionen Euro (33 Prozent) und das Land Berlin 69 Millionen Euro (17 Prozent).

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