Aus Anlass der Wiedereröffnung des Schlosses auf der Berliner Pfaueninsel Ende Mai 2025 rief die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) Anfang des Jahres in ihrem Magazin „Sans, Souci.“ sowie auf ihren Social-Media-Kanälen dazu auf, persönliche Erinnerungen an die Insel und das Schloss – sei es in Bild- oder Textform – einzureichen. Die Resonanz war groß: Mehr als 40 Einsendungen (Stand: Anfang April 2025) mit historischen Fotos, Briefen und Anekdoten aus den vergangenen einhundert Jahren sind eingetroffen. Alle Einsendungen wurden nun auf der SPSG-Website unter www.spsg.de/meine-pfaueninsel veröffentlicht und laden ein, die Pfaueninsel aus der ganz persönlichen Sicht ihrer Besucher:innen zu entdecken.
Drei Einsendungen werden an dieser Stelle beispielhaft vorgestellt:
- Erika Schimmelpfenning war 1949 zur Zeit der Berlin-Blockade als Kind für mehrere Wochen in einem Zeltlager auf der Pfaueninsel. Ihre Eindrücke und Erlebnisse schilderte sie damals in einem Brief an ihre Eltern, den sie der SPSG überreicht hat. Besonders eindrücklich sind dabei ihre Beschreibungen der so genannten „Rosinenbomber“, die – tief über die Insel fliegend – Süßigkeiten für die Kinder des Zeltlagers abwarfen
- Alfred Behrendt lernte im Sommer 1959 seine spätere Ehefrau kennen. Der erste gemeinsame Ausflug führte beide zur Pfaueninsel. Fotos dieses Besuchs haben sich erhalten und wurden der SPSG zur Verfügung gestellt. Schon im Herbst 1959 darauf erfolgte die Verlobung und im kommenden Jahr feiert das Paar seinen 65. Hochzeitstag.
- Hans-Jürgen Malik, wohnhaft in Potsdam, berichtet, dass er das Schloss auf der Pfaueninsel vor dem Fall der Mauer nur von weitem aus dem Neuen Garten betrachten konnte. Wenige Tage nach dem Mauerfall besuchte er schließlich die Insel, um das Schloss erstmals von nahem sehen zu können und hielt seine Eindrücke in einem Aquarell fest, das er der SPSG zur Verfügung gestellt hat.
Die SPSG ergänzt die Online-Galerie fortlaufend und freut sich weiterhin über Einsendungen an oeffentlichkeitsarbeit(at)spsg.de oder Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Öffentlichkeitsarbeit, Postfach 60 14 62, 14414 Potsdam.
Aus Anlass der Wiedereröffnung des Pfaueninsel-Schlosses rückt die SPSG in dieser Sommersaison die Insel, die seit 1990 Teil des UNESCO-Welterbes „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“ ist, mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm in den Fokus; den Auftakt bildet ein „INSELSONNTAG für alle Sinne“ am 25. Mai mit Angeboten für die ganze Familie. Das gesamte Programm zum Themenschwerpunkt findet sich unter www.spsg.de/inseln