Die Nordgaragen im Schlosspark Schönhausen werden zum Besucherzentrum umgebaut

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Nordgaragen im Schlosspark Schönhausen
Die Nordgaragen im Schlosspark Schönhausen sollen zum Besucherzentrum umgebaut werden. Foto: SPSG/Björn Ahlhelm

Die Nordgaragen im Schlosspark Schönhausen werden zum Besucherzentrum umgebaut

Anfang Dezember 2021 wurde mit bau- und planungsvorbereitenden Maßnahmen für die Sanierung der in den 1950er Jahren errichteten und heute denkmalgeschützten Nordgaragen im inneren Schlosspark des Schlosses Schönhausen in Berlin (Pankow) begonnen. Ziel ist es, hier bis Ende 2025 ein Besucherzentrum für das seit 2009 zur Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) gehörende Schloss- und Parkensemble einzurichten. In einem ersten Schritt erfolgt nun der Rückbau eines Teils des Funktionsgebäudes sowie eines weiteren Garagentraktes, die in den 1980er Jahren hinzugekommen sind und nicht unter Denkmalschutz stehen. Die Rückbauarbeiten sollen im Frühjahr 2022 abgeschlossen sein.

Bauherrin und verantwortlich für die Steuerung des Projekts ist die Grün Berlin GmbH. Sie ist sowohl für die SPSG als auch für die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH tätig, in deren Eigentum sich die betreffenden Flurstücke mit den Gebäuden größtenteils befinden. Die Flächen sollen bis zur Fertigstellung des Besucherzentrums der SPSG übertragen werden.

Planung und Sanierung
Schloss Schönhausen ist seit der Eröffnung 2009 mit ca. 12.000 Besucherinnen und Besuchern jährlich zu einem Anziehungspunkt im Norden der Bundeshauptstadt geworden. Deshalb bedarf es einer dieser Entwicklung angemessenen touristischen Infrastruktur für Servicefunktionen wie Besucherinformation, Ticketerwerb, Museumsshop, Garderobe, Gastronomie, Sanitärbereich und Veranstaltungen.

Der innere Schlosspark wird im Nordwesten von den in den 1950er Jahren erbauten Nordgaragen begrenzt. Die Bebauung wurde in den 1980er Jahren entlang der Grundstückgrenze durch ein Funktionsgebäude und einen zusätzlichen Garagenkomplex ergänzt. Westlich des Funktionsgebäudes schließt sich eine Parkplatzfläche mit einem ehemaligen Kühlhaus an. Die Gebäude müssen aufgrund ihres schlechten baulichen Zustands derzeit weitgehend ungenutzt bleiben.

Nach dem Rückbau des Funktionsgebäudes mit dem Garagenflügel und der Schadstoffbeseitigung in den Nordgaragen erfolgt die Konkretisierung der Planungen. Baubeginn soll voraussichtlich 2024 sein, die Fertigstellung des Besucherzentrums Nordgaragen ist Ende 2025 vorgesehen, die der Freianlagen Ende 2026.

Attraktiver Standort
Im Bereich der Nordgaragen steht eine Nutzfläche von ca. 960 m² zur Verfügung. Im Zuge des denkmalgerechten Umbaus soll hier ein Besucherempfang mit Ticketverkauf und Museumsshop eingerichtet werden. Für die Kinder, Schüler und Studierende wird eine Museumswerkstatt entstehen. Darüber hinaus sind ein – auch von Dritten nutzbarer – Galerie- und Veranstaltungsbereich mit Catering-Küche, ein Café mit Außenbewirtschaftung und öffentlich zugängliche Sanitäranlagen geplant. Ebenso sind Werkstatt- und Sozialräume für die Hausmeisterei und das Parkrevier (Gärtnerei) vorgesehen. Das ehemalige Kühlhaus wird für Lagerzwecke des Parkreviers hergerichtet.

Der bestehende Parkplatz soll weiterhin maximal 50 Stellplätze für Pkw bieten, zwei Ladestationen für Elektroautos inklusive. Zusätzlich entstehen in der Nähe des Besucherzentrums Fahrradstellplätze, ebenfalls mit Ladestationen für Elektrofahrräder.

Die durch den Rückbau des Funktionsgebäudes und des Garagenflügels zurückgewonnenen Flächen werden renaturiert und gartendenkmalpflegerisch wiederhergestellt. Ein Teilbereich dient dem Parkrevier künftig als Betriebshof.

Aus Sicht der SPSG wird der Standort Schönhausen durch die Sanierung der Nordgaragen deutlich aufgewertet und für Besucherinnen und Besucher attraktiver.

 

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Frank Kallensee
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