Historische Bibliotheken

Die Bestände der historischen Bibliotheken werden museal präsentiert und sind nicht für die Benutzung vorgesehen.

Bibliotheken König Friedrichs II.

In den Bibliotheksräumen des Schlosses Sanssouci und des Neuen Palais sowie im Schloss Charlottenburg befinden sich die drei größten erhaltenen Privatbibliotheken des Königs mit insgesamt ca. 1.750 Titeln in ca. 5.150 Bänden. Die Bestände der Bibliotheken im Berliner Schloss und im Schloss Breslau sind Kriegsverlust.
Friedrich der Große legte hohen Wert auf die Ausstattung seiner Bücher. Die Bände sind überwiegend in rotes oder braunes Ziegenleder gebunden und tragen zur Kennzeichnung ihres Standortes goldene Buchstabenaufdrucke: „V“ für Schloss Sanssouci, „S“ für das Neue Palais und „P“ für die Bücher aus dem Potsdamer Stadtschloss, die sich jetzt im Schloss Charlottenburg befinden.

Die aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammenden Buchtitel sind meist in französischer Sprache verfasst. Friedrich II. besaß in jedem Schloss, das er bewohnte, eine Bibliothek. Es finden sich in den verschiedenen Bibliotheken oftmals dieselben Werke seiner Lieblingsschriftsteller. Vertreten sind Werke der klassischen antiken Dichter, Philosophen und Geschichtsschreiber, zeitgenössische französische Literatur, insbesondere Voltaire, sowie viele weitere Wissenschaftsgebiete.

Die Titeldaten der Bücher sind online recherchierbar »
Sie basieren auf dem 1914 erschienenen Katalog von Bogdan Krieger „Friedrich der Große und seine Bücher“ und befinden sich in einem vorläufigen Bearbeitungszustand.


Bibliothek der Königin Luise

Die Büchersammlung umfasst 214 Titel in 358 Bänden. Sie befand sich einst im Potsdamer Stadtschloss und ist heute zu einem Teil im Schloss Paretz ausgestellt. Der literarische Geschmack der Königin galt zeitgenössischen deutschen Schriftstellern. Sie bevorzugte Romane, historische Werke und Reiseliteratur, las aber auch französische und englische Literatur. Der überwiegende Teil der Bücher ist in Pappe oder Buntpapier broschiert, nur wenige sind in Leder gebunden. Ein größerer Teil der ehemaligen Bibliothek der Königin Luise, der sich im Berliner Schloss befand, ist Kriegsverlust.


Bibliothek im Schloss Cecilienhof

In den Bibliotheksschränken des Schlosses stehen knapp 2.000 Bücher des Kronprinzenpaares Wilhelm und Cecilie, die sie 1917 aus dem Marmorpalais mit in das neue Haus brachten. Schwerpunkte der Sammlung sind Militärwesen und Marine, die deutsche, französische und englische Literatur, Geschichte sowie Reiseliteratur und Länder- und Völkerkunde. Einige Werke tragen die Exlibris ihrer Besitzer sowie handschriftliche Eintragungen oder Widmungen.

Kontakt

Sabine Hahn
SPSG | Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ)
Bibliothek
Telefon: 0331.96 94-385

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