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Sieben Fragen an... unseren Schlossbereichsleiter Daniel Goral

11. Februar 2022 Von Nicole Romberg

Das Orangerieschloss erhebt sich wie ein italienischer Traum über den Park Sanssouci. Herr über dieses prachtvolle Schloss ist Daniel Goral. Gemeinsam mit dem Belvedere auf dem Klausberg und den Neuen Kammern von Sanssouci bildet dieses Ensemble „seinen“ Schlossbereich. Doch was macht eigentlich ein Schlossbereichsleiter? Wir haben ihm diese und weitere Fragen gestellt und nehmen Sie mit in seinen beruflichen Alltag.
 

Was machen Sie bei der SPSG?

Im Frühjahr 2002 habe ich im Neuen Palais als Schlossführer begonnen. Denn die Stiftung suchte damals per Zeitungsinserat Schlossführer. Ich habe mich beworben, um neben dem Studium etwas Geld zu verdienen und meine Schwierigkeiten, frei vor Menschen zu sprechen, zu therapieren. Gemeinsam mit meinem kleinen und ganz wunderbaren Team verwalte und betreue ich das Orangerieschloss, das Belvedere auf dem Klausberg und die Neuen Kammern von Sanssouci. Als Verantwortlicher in diesem Schlossbereich bin ich hier der „Schlossbereichsleiter“, allerdings steht an der Klingel zu meinem Büro noch die historische – und charmantere – Bezeichnung „Kastellan“.

Was ist Ihre aktuelle Aufgabe?

In diesen Tagen und Wochen befassen wir uns mit ganz unterschiedlichen Themen: Wir bereiten Baumaßnahmen vor und die Umnutzung von Räumlichkeiten, wir optimieren den Schlossrundgang und arbeiten an der digitalen Präsentation der Schlösser. Wir begleiten Restaurierungsmaßnahmen, befassen uns mit zukünftigen Ausstellungsvorhaben, aber sind auch schon wieder – und trotz der pandemiebedingten Einschränkungen – mit Veranstaltungsvorbereitungen für die kommende Saison beschäftigt. Es wird nie langweilig.

Was begeistert Sie an Ihrem Beruf?

Mich fasziniert neben dem bezaubernden Arbeitsumfeld vor allem der Abwechslungsreichtum. Zwar sitze ich nicht selten fast den ganzen Tag am Schreibtisch, doch oft habe ich auch die Möglichkeit, Außentermine wahrzunehmen. Häufig bin ich dabei im Park Sanssouci oder anderen Schlössern unterwegs.

Was möchten Sie bei Ihrem Beruf nicht mehr missen?

Sehr Vieles! Besonders schätze ich die spezielle Atmosphäre in den Schlössern, wenn niemand sonst dort ist. Hinzukommt der Kontakt zu Park- und Schlossbesuchenden und zu den vielen kompetenten und herzlichen anderen Stiftungsbeschäftigten. Und den Duft in den Pflanzenhallen, wenn die Orangen blühen oder die Gärtner den Lorbeer schneiden.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Allgemein: Eine versöhnte Gesellschaft, in der die Menschen dankbarer sind und verständnisvoller miteinander umgehen. Beruflich: Dass immer mehr Menschen Geschichte und kulturelles Erbe als Teil ihrer Identität begreifen. Privat: Lachfalten.

Was machen Sie, wenn Sie nicht für die SPSG arbeiten?

Ich verbringe am liebsten Zeit mit meiner Familie, dem Hund und Freund:innen. Und als leidenschaftlicher Sammler sammle ich möglichst viele und unterschiedliche Glücksmomente.

Wo ist ihr Lieblingsort innerhalb der Anlagen der SPSG?

Tatsächlich – und nicht nur, weil ich hier arbeite – ist mein Lieblingsort das Orangerieschloss-Ensemble, dieser Wirklichkeit gewordene italienische Traum Friedrich Wilhelms IV.

 

Die Fragen stellte Nicole Koppe.

 

Weitere Informationen zum Orangerieschloss

 

 

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