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Italien in Potsdam – Jetzt auch im Themenportal auf Museum DIGITAL

04. September 2019 Von Franziska Windt

Das neue Themenportal „Italien In Potsdam – Italienische Einflüsse und Italienische Kunst in den Potsdamer Schlössern“ ist  online. Anlass ist das Themenjahr 2019 „Italien in Potsdam“, an dem sich die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG), die Stadt Potsdam und das Museum Barberini beteiligen. Dr. Franziska Windt (Kustodin Gemäldesammlung, SPSG) berichtet.
 

Orangerieschloss, Sicht zum Belvedere auf dem Klausberg. Foto: Hans Bach

Über Jahrhunderte hinweg suchten und fanden die brandenburgischen Kurfürsten und preußischen Könige Inspiration in Italien. Unverkennbar ist der enorme Einfluss italienischer Kunst- und Kultur im Potsdamer Stadtbild und in den Potsdamer Schlössern und ihren Gärten. Italienische Künstler wurden geschätzt und sie wurden gezielt engagiert, ihre Werke angekauft oder kopiert. So versammelt die Kulturlandschaft in Potsdam Bau- und Kunstwerke im Original oder im Stil der römischen Antike, der Renaissance, des Barock und des Klassizismus. Vor allem Friedrich der Große und Friedrich Wilhelm IV. formten im 18. und 19. Jahrhundert ein „Preußisches Arkadien“. Dieses diente nicht nur der Erholung, sondern dokumentiert auch ihre Kennerschaft und ihren Machtanspruch.
"Italien in Potsdam" ist auf der Plattform „museum digital“ unter der Rubrik 'Themen' einsehbar. Dort werden Gebäude, Sammlungen und eine Auswahl von zunächst rund 120 darin enthaltenen Kunstwerken vorgestellt, die einen besonderen Italienbezug haben. Es ist geplant, diese Auswahl nach und nach zu erweitern.

Fächerblatt mit Ansicht des Kolosseums in Rom. Foto: Jakob Kurpik

Aus dem Park Sanssouci werden Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, die Neuen Kammern, das Neue Palais, Schloss Charlottenhof, die Römischen Bäder, das Orangerieschloss sowie als sakrales Bauwerk die Friedenskirche mit ausgewähltem Inventar präsentiert. Hinzu kommt aus dem neuen Garten das Marmorpalais. Die Kunstwerke sind den Häusern zugeordnet, in denen sie derzeit zu sehen sind oder zu deren Ausstattung sie einst gehörten.

Darüber hinaus werden Bestände der Sammlung des Archivs der Königlich Preußischen Porzellanmanufaktur (KPM-Archiv) präsentiert. Unter dem Reiter 'Digitales Schloss' finden sich derzeit nicht ausgestellte Objekte, die sich keinem der präsentierten Gebäude zuordnen lassen.

Die digitale Ausstellung möchte dazu anregen, die italienische Atmosphäre in unseren Schlössern und Gärten aufzuspüren und erfahrbar zu machen. Die SPSG lädt herzlich dazu ein!

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