Siedlungsgrün am Beispiel der Hufeisensiedlung in Britz
Die von Bruno Taut und Martin Wagner geschaffene Großsiedlung Britz (Hufeisensiedlung) entstand 1925–30 als erste deutsche Großsiedlung mit mehr als 1000 Wohnungen für ca. 5000 Bewohner. Sie war die erste Mustersiedlung der 1925 von Sozialdemokraten und freien Gewerkschaften gegründeten Gehag. Zusammen mit dem Gartenarchitekten Leberecht Migge wurde ein gartenstädtisches Siedlungskonzept um einen Teich im Zentrum entworfen. Es sollte mittels eines modernen Wohnungsbau- und Freiraumkonzeptes möglichst günstiger Wohnraum in gesunder, vielfältig nutzbarer Umgebung für Minderbemittelte geschaffen werden. So schloss das Freiraumkonzept auch typisierte Mietergärten ein. Der Protagonist der Gartenstadtbewegung und an zahlreichen deutschen Klein- und Großsiedlungsprojekten beteiligte Gartenarchitekt Leberecht Migge war wie Martin Wagner ein Wegbereiter des „sanitären Grüns“.
Die Exkursion führt durch die Geschichte der seit 2008 als UNESCO-Welterbe eingetragenen Gesamtanlage Hufeisensiedlung und erläutert den denkmalpflegerischen Umgang mit den Freiflächen.
Führung: Katrin Lesser, Garten- und Landschaftsarchitektin
Veranstalter: GartenForum Glienicke
Hufeisensiedlung
Lowise-Reuter-Ring 1
12359 Berlin
Treffpunkt: U-Bhf Blaschkoallee, südl. Ausgang
8 €
Studierende/Auszubildende: Eintritt frei
Anmeldung per E-Mail an info(at)gartenforum-glienicke.de bis 09.10.2024
max. 35 Teilnehmer