Nachgehakt: Königin Sophie Charlotte und das „Warum des Warum“Führung mit Schlossbereichsleiter Rudolf G. Scharmann, SPSG
In ihrem Sommerschloss Lietzenburg pflegte die Kurfürstin und spätere Königin Sophie Charlotte ein musikalisch-philosophisch geprägtes Hofleben. Glaubt man dem Philosophen Leibniz, dann wollte sie hier das „Warum des Warum“ ergründen. Doch wie gebildet und interessiert war die Königin wirklich? Bei der Führung durch das Alte Schloss, dessen Kern das ehemalige Lietzenburg bildet, versucht Schlossleiter Rudolf G. Scharmann eine Annäherung an die Gedankenwelt der Ehefrau Friedrichs I.
Geboren wurde Sophie Charlotte im heutigen Bad Iburg. Ihr Vater, Kurfürst Ernst August von Braunschweig und Lüneburg, verheiratete sie früh aus dynastischen Erwägungen mit dem brandenburgischen Kurprinzen und späteren ersten König in Preußen. Das Schloss Lietzenburg entstand zwischen 1695 und 1699 als Sommersitz für die Kurfürstin vor den Toren Berlins. Nachdem Friedrich I. und Sophie Charlotte zum ersten Königspaar aufgestiegen waren, wurde das kleine Schloss nach französischem Vorbild zu einem repräsentativen Sommersitz ausgebaut. Sophie Charlotte erlebte die Fertigstellung nicht mehr. Ihr Mann nannte das Schloss ihr zu Ehren in Charlottenburg um und nutzte es als seine bevorzugte Sommerresidenz.
Schloss Charlottenburg – Altes Schloss
Spandauer Damm 10-22
14059 Berlin
Gruppenkasse im Ehrenhof
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Haltestelle „Berlin, Schloss Charlottenburg“
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