Nachgehakt: 350. Geburtstag der Königin Sophie CharlotteFührung mit Schlossbereichsleiter Rudolf G. Scharmann und Schlossassistent Thomas Weiberg

Glaubt man dem Philosophen Leibniz, dann wollte Königin Sophie Charlotte an ihrem Musenhof im Schloss Lietzenburg das „Warum des Warum“ ergründen. Geboren wurde die hochgebildete, gefeierte Schönheit im heutigen Bad Iburg. Ihr Vater, Kurfürst Ernst August von Braunschweig und Lüneburg, hatte Sophie Charlotte früh aus dynastischen Erwägungen mit dem brandenburgischen Kurprinzen und späteren ersten König in Preußen verheiratet. Eine Liebesheirat war es nicht, und so gingen der ruhige Friedrich I. und die lebenshungrige Sophie Charlotte eher getrennte Wege.

Seit 1695 entstand für die Kurfürstin vor den Toren Berlins mit Schloss Lietzenburg eine kleine Sommerresidenz, wo sie ein musikalisch-philosophisch geprägtes Hofleben pflegte und sogar ein eigenes Opernhaus errichten ließ. Im Januar 1701 krönte ihr Gemahl sich und Sophie Charlotte in Königsberg zum ersten Königspaar in Preußen. Für das Haus Hohenzollern bedeutete diese Rangerhöhung einen bedeutenden Macht- und Prestigegewinn. Das kleine Lietzenburg reichte nun nicht mehr aus, es wurde nach französischem Vorbild zu einem repräsentativen Sommersitz ausgebaut. Nach dem frühen Tod Sophie Charlottes wurde das Schloss zur bevorzugten Residenz Friedrichs I., der es Charlottenburg nannte, um an Preußens erste Königin zu erinnern.

Schloss Charlottenburg – Altes Schloss
Spandauer Damm 10-22
14059 Berlin

Gruppenkasse im Ehrenhof

Weitere Informationen zum Ort

10 Euro / ermäßigt 7 Euro

Eintritt frei für Inhaber*innen der Jahreskarte nach vorheriger Anmeldung

  • bedingt rollstuhlgeeignet