Mode à la Turc. Die „Türkenmode“ in Berlin und im Schloss CharlottenburgFührung mit anschließendem Vortrag von Dr. Stephan Theilig
Das 17. und 18. Jahrhundert waren insbesondere in Brandenburg und Preußen vom Eindruck der Auseinandersetzungen mit dem Osmanischen Reich, aber auch von dessen Ausstrahlung geprägt. So gelangten im Zuge der sogenannten Türkenkriege erbeutete Trophäen und verschleppte Menschen aus den Kriegsgebieten an die Höfe und Residenzen. Besonders von dem Leben dieser zunächst als Kriegsgefangenen an den Hof gebrachten Menschen zeugen nur wenige Relikte wie vereinzelte Eintragungen in Kirchenbüchern oder Dokumente in Archiven. Der kleine Rundgang wie auch der Vortrag sollen diese Erinnerungen und Überlieferungen am authentischen Ort des Geschehens etwas greifbarer machen.
Dr. Stephan Theilig studierte Geschichte, Spanische Philologie und Informatik an der der Universität Potsdam und promovierte an der Humboldt Universität zu Berlin. Er arbeitete u.a. als wissenschaftlicher Führungsreferent und Museumspädagoge für das Deutsche Historische Museum, war von 2014-2019 wissenschaftlicher Leiter des Brandenburg-Preußen Museums in Wustrau und ist seit 2019 Lehrer für Geschichte und Spanisch am Campus Oberbarnimschulen Eberswalde. Er ist Vizedirektor des Instituts für Caucasica-, Tatarica- und Turkestan-Studien (ICATAT). Seine jüngste Publikation untersucht das Phänomen der „Türkentaufen“ im deutschsprachigen Raum in der Frühen Neuzeit.
Schloss Charlottenburg – Neuer Flügel
Spandauer Damm 10-22
14059 Berlin
Treffpunkt: Vestibül Altes Schloss
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Haltestelle „Berlin, Luisenplatz/Schloss Charlottenburg“
vbb-online | Fahrplanauskunft
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