Klangüberraschung – Musikkonserven in Uhrengehäusen aus dem 18. JahrhundertVortrag von Uhrenkustodin Dr. Silke Kiesant, SPSG, und Konzert mit Bernhard Barth (Cembalo) und Aaron Dan (Flöte)
Die frühesten Musikkonserven befinden sich in Uhrgehäusen. Bestiftete Walzen dienten als Speichermedium und wurden durch das Uhrwerk zu bestimmten Zeiten ausgelöst. Man mag sich die Begeisterung fürstlicher Besucher:innen in den Schlossräumen vorstellen, wenn plötzlich ein kleines Flötenkonzert oder die Ouvertüre einer gerade beliebten Oper erklang! Berühmte Komponisten, wie Philipp Emanuel Bach, Georg Friedrich Händel, Wolfgang Amadeus Mozart oder Christoph Willibald Gluck schrieben eigens für Musikspieluhren kleine Stücke von 2 bis 4 Minuten Dauer.
Das Zusammenspiel von komplizierter Mechanik, kostbar gestalteten Gehäusen und überraschenden Klängen bezaubert noch heute. Die Besucher:innen der Veranstaltung sehen die originale Flötenuhr in den Neuen Kammern, erhalten Informationen zur Geschichte dieser Uhren und ihrer Hersteller, sehen und hören einen Filmausschnitt mit authentischen Klängen historischer Musikspieluhren. Vor allem die musikalische Darbietung der Melodien, die für Musikspieluhren komponiert worden sind, entführt in das 18. Jahrhundert und gibt einen Eindruck von der musikalischen Aufführungspraxis jener Zeit.
Neue Kammern von Sanssouci
Maulbeerallee 1
14469 Potsdam
Treffpunkt: Eingang Neue Kammern von Sanssouci
Einlass ab 18 Uhr
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Haltestelle „Potsdam, Schloss Sanssouci“, „Potsdam, Orangerie/Botanischer Garten“
vbb-online | Fahrplanauskunft
Aktuelle Verkehrsinfos
Parken
Gebührenpflichtige Stellplätze für PKW und Busse auf dem Parkplatz P1 – An der Historischen Mühle.
18 Euro / ermäßigt 15 Euro inkl. Schlossbesichtigung (bis 19 Uhr)
Tickets: spsg.reservix.de
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