Schloss Pfaueninsel, Otaheitisches Kabinett , Detail des Wandgemäldes von Peter Ludwig Lütke

Eine ZeitreiseGartenführung mit Schlossleiterin Anke Berkhoff, SPSG

Die Insel, deren Gestaltung zum Gesamtkunstwerk unter Friedrich Wilhelm II. vor 1800 begann, entwickelte sich im Laufe des 19. Jahrhunderts unter seinem Sohn Friedrich Wilhelm III. zu einem damals als paradiesisch angesehenen Ort. Hier spiegelten sich nicht nur europäische Vorbilder, sondern auch fantasiehafte und eurozentrische Vorstellungen über ferne Inselwelten im Südpazifik wider – sowohl im Garten als auch in der Architektur. Das Schloss und die Meierei sind bis heute Zeugen dieser Zeit. Vom Palmenhaus und der Menagerie, in der einst südländische Pflanzen und exotische Tiere untergebracht waren, existieren lediglich einige Fragmente. Zum höfischen Personal gehörten damals Kleinwüchsige und auffallend Großgewachsene, ein Schwarzer Bediensteter und ein „Sandwich-Insulaner“. Der Spaziergang mit der Schlossleiterin Anke Berkhoff erschließt die Geschichte der Insel, seiner Bewohner:innen und wirft einen kritischen Blick auf die damaligen Formen der Aneignung außereuropäischer Kulturen.

Pfaueninsel

14109 Berlin

Treffpunkt: Fährhaus

Weitere Informationen zum Ort

12 €, ermäßigt 10 €
inkl. Überfahrt mit der Fähre

Ermäßigter Eintritt für Inhaber:innen der Jahreskarte Schlösser

  • bedingt rollstuhlgeeignet