„Ein großer Liebhaber“Friedrich Wilhelm II. und die Musik – Führung mit Schlossassistentin und Musikwissenschaftlerin Sonja Puras
Er sei „vielleicht kein Kenner, aber ein großer Liebhaber“ – so beschrieb Friedrich Wilhelm II., Neffe und Nachfolger Friedrichs des Großen, nicht etwa sein Verhältnis zur Damenwelt (für das er heute in erster Linie bekannt ist), sondern jenes zur Musik. Dabei war er ein begabter Cellospieler und verfügte über eines der besten Orchester Europas.
Haydn und Boccherini komponierten für ihn, Beethoven und Mozart spielten an seinem Hof, und in Berlin und Potsdam zeigten mehrere Bühnen neue zeitgenössische Opern. Mit seiner Förderung deutschsprachiger Bühnenwerke u. a. am neu gegründeten Nationaltheater am Gendarmenmarkt beförderte dieser König auch die junge Gattung des Singspiels.
Im Rahmen ihrer Führung durch das Marmorpalais stellt die Schlossassistentin und Musikwissenschaftlerin Sonja Puras das (Musik-)Leben am Hofe Friedrich Wilhelms II. vor. Ihre wichtigste Quelle sind dabei die Zeitzeugenberichte des Singspielkomponisten Karl Ditters von Dittersdorf (1739–1799): Der Autobiographie des damals wohl populärsten Vertreters dieses Genres verdanken wir amüsante und wenig bekannte Zeugnisse vom Leben am Hof des musikalischen Preußenkönigs. Musikbeispiele von Haydn, Boccherini, Reichardt, Mozart und Beethoven runden die Führung ab.
Italien in Potsdam: Zum Themenjahr der Stadt Potsdam, inspiriert durch die Ausstellung „Wege des Barock. Die Nationalgalerien Barberini Corsini in Rom“ im Museum Barberini (13. Juli bis 6. Oktober), trägt auch die SPSG mit einem breit gefächerten Veranstaltungsprogramm bei – in königlich italienischem Rahmen.
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Haltestelle „Potsdam, Birkenstr./Alleestr.“ + ca. 700m Fußweg
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