Die „Villencolonie Grunewald bei Berlin“: Ein Kulturlandschaftstyp als Primus inter Pares?Vorträge und Führung von Johannes Martin Müller, M.A. Historische Geographie, Wiesbaden und Dipl.-Ing. Gesine Sturm, Landesdenkmalamt Berlin
Die Villenkolonie Grunewald galt unter Zeitgenossen nicht nur als große Sehens-würdigkeit der Reichshauptstadt, sondern war auch ein Musterbeispiel für den privaten Städtebau im Kaiserreich. Hier baute vor allem die „haute finance“ Berlins, die dem Trubel des bisher angestammten Tiergartenviertels entfliehen wollte. Die Gründung der ‚Colonie‘ (1889) war letztlich ein Tauschgeschäft: Die Deutsche Bank finanzierte den Ausbau des Kurfürstendamms, im Gegenzug durfte das Unternehmen 234 ha Grunewaldgelände erschließen, parzellieren und verkaufen. Gleichzeitig entstand hier eine hochgradig artifizielle Gartenlandschaft mit künstlich angelegten Seen. Nach zwei Vorträgen führt ein Spaziergang durch die mit Kiefern bestandene Ideallandschaft der Villenkolonie und endet in der Brahmsstraße.
Wir danken unseren Kooperationspartnern dem St.-Michaels-Heim, Jugendgästehaus & Hotel sowie dem Schlosshotel Berlin by Patrick Hellmann
Veranstalter: GartenForum Glienicke
Villenkolonie Grunewald
14193 Berlin
10:45 Uhr, Haupteingang St.-Michaels-Heim (ehem. Palais Mendelssohn), Bismarckallee 23, 14193 Berlin
8 Euro
max. 30 Personen
Anmeldung: per Mail an info(at)gartenforum-glienicke.de
bis 27.09.2021