Deutsch-Afrikanische Begegnungen im 18. JahrhundertVortrag von Dr. Tossa Messan, Université de Lomé, Togo
Die späte Involvierung deutscher Handelsschiffe in den transatlantischen Sklavenhandel hat die deutsche Begegnung mit Afrikaner:innen – aus einer makrohistorischen Perspektive heraus betrachtet – verzögert. Deutsche Vorstellungen von Afrika im 18. Jahrhundert lehnten sich konsequent an Diskurse schon etablierter Handelsmächte wie Portugal, Großbritannien, Dänemark, der Niederlande und Frankreich an, die das gesamteuropäische Wissen über Afrika strukturierten. In der europäischen Mentalitätsgeschichte der Epoche kursierten hoch abwertende Bilder Afrikas, die auch deutsche geschichtsphilosophische Diskurse durchzogen. Dieser Vortrag setzt sich mit der Präsenz von Schwarzen Diener:innen als „Hofm__“ an deutschen Höfen in der frühen Phase der Globalisierung auseinander.
Messan Tossa ist Research Assistant im Staatsarchiv Togo und Honorardozent in der Germanistikabteilung der Université de Lomé. Er hat Germanistik an der Université de Lomé studiert, wo er im April 2014 promovierte. Aktuell forscht er zu Postkolonialismus und zu literarischen Repräsentationen von Völkermord.
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