Schloss Sacrow, Aquarell von Hans-Jürgen Gaudeck

Der Märker und Europäer Theodor FontaneAusstellung mit Aquarellen von Hans-Jürgen Gaudeck

Der bekannte Berliner Aquarellist Hans-Jürgen Gaudeck wanderte mit seinen Malutensilien im Gepäck auf den Spuren Fontanes. Bevor er auf Reisen ging, beschäftigte er sich intensiv mit Fontanes Reisebüchern, Essays, Romanen, Gedichten und Briefen. Fand in den Texten wunderbare Sprachbilder, die es lohnten, ihnen nachzugehen. Konzentrierte sich nicht nur auf die märkischen Landschaften, sondern auch auf seine Auslandsreisen nach England, Schottland, Dänemark, Frankreich und Italien. Stellte häufig fest, dass – obwohl vor 150 Jahren geschrieben – vieles noch Aktualität hat. Vor allem seine Landschaftsschilderungen – insbesondere die so herbe und melancholische märkische Landschaft – bot sich an, Stimmungen aufzusuchen und sie malerisch festzuhalten. Bevor jedoch Fontane sich eingehend mit Berlin und Brandenburg beschäftigte, hielt er sich langjährig in England auf. Seine Reise durch Schottland mit seinem Freund Lepel, der auch malte, hielt er in seinem wunderbaren Reisebuch „Jenseits des Tweed“ fest. Gaudeck schrieb in einem seiner drei veröffentlichten Fontane-Bücher: „Versuchte mich an der Stimmungslage des Ortes, den Fontane beschrieb, zu orientieren. Versuchte die Luftigkeit der Texte aufzunehmen, um so das Atmosphärische mittels Pinsel und Aquarellfarbe auf Papier zu bannen.

Über den Aquarellisten und Autor: Hans-Jürgen Gaudeck wurde 1941 geboren. Dipl. Betriebswirt. 1987 trat er in die Künstlergruppe MEDITERRANEUM ein, mit der er mehrere Jahre auf der Freien Berliner Kunstausstellung ausstellte. In vielen Einzelausstellungen im In- und Ausland wurden seine Werke präsentiert. Sie befinden sich in privaten und öffentlichen Kunstsammlungen, u.a. rbb und ndr. Über 25 Bücher, die sich vor allem mit dem malerischen Dialog mit der Poesie beschäftigen, sind inzwischen erschienen. Neuausgabe mit 41 Aquarellen zum Thema Sacrow und die Potsdamer Schlösserlandschaft.

„Gaudecks Liebe zu Sacrow war eine auf den ersten Blick, und sie hält bis heute. Sie ist auf jedem Bild zu spüren; aber sie drängt sich nie auf. Die weichen Konturen, die manchmal im Weiß zerfließenden Farben: All das gibt gerade so viel vom Objekt der Begierde preiß, das man nie glaubt, alles gesehen, alles verstanden zu haben. Sogar die Blüte der historischen Fliedergruppen ist nur ein Farbtupfer in der Ferne. Nichts, das übersättigt, sondern: Etwas, das Sehnsucht schürt...So läßt sich Gaudecks Buch nicht nur als Kunstbuch, sondern als touristischer Begleiter begreifen.“ Der Tagesspiegel/PNN

„Im Zusammenhang zwischen Text und Bild ist eine würdige, so dankbare wie demütige Hommage an einem Gesamtkunstwerk entstanden, das zu jeder Jahreszeit den Wanderer zu beglücken mag.“ Märkische Oderzeitung

Eine Veranstaltung des Vereins / ars sacrow / e.V.

Schloss Sacrow
Krampnitzer Straße 33
14469 Potsdam

Weitere Informationen zum Ort

Besuchbar im Rahmen der parallel stattfindenden Veranstaltungen

  • nicht rollstuhlgeeignet

Impressionen