480 Jahre Reformation in Brandenburg 1539–2019Schlossführung anlässlich des Reformationstages

Am 1. November 1539 empfing Kurfürst Joachim II. von Brandenburg in der Nikolaikirche in Spandau das Abendmahl in beiderlei Gestalt, und Brandenburg wurde evangelisch. Joachim hatte Martin Luther in jungen Jahren getroffen. Seine Mutter, die Kurfürstin Elisabeth, war eine frühe Anhängerin der Reformation und musste deshalb nach Kursachsen flüchten. Kurfürst Joachim I. ließ für den Sohn noch kurz vor seinem Tod eine zweite Ehe mit der katholischen Prinzessin Hedwig von Polen arrangieren und verpflichtete die Söhne auf den alten Glauben. Während sich Hans von Küstrin bereits kurz nach seinem Regierungsantritt  zum Protestantismus bekannte, legte Joachim II. erst 1563 ein öffentliches Bekenntnis ab. Seine Kirchenpolitik war konservativ und zielte auf ein gutes Verhältnis zum Kaiser und anderen katholischen Fürsten im Reich.

Das äußere kirchliche Erscheinungsbild behielt Riten und Traditionen, die aus der mittelalterlichen Religiosität stammten, dem protestantischen Bekenntnis aber nicht widersprachen.

Andreas Woche und Kathrin Külow gehen in ihrer Schlossführung der Frage nach den Gründen für diese Entwicklung nach und geben Einblicke in die Zeit der Reformation und Renaissance.

Jagdschloss Grunewald
Hüttenweg 100 (am Grunewaldsee)
14193 Berlin

Tickets an der Schloskasse im Café
Eine Anmeldung ist erforderlich, da die Veranstaltung auf 20 Personen beschränkt ist.

Weitere Informationen zum Ort

8 Euro / ermäßigt 6 Euro