Übergangene SteineAusstellung über Erwin Gutkind
Die Ausstellung „Übergangene Steine“ ist dem Architekten Erwin Anton Gutkind (1886-1968) gewidmet, der 1933 ins Exil getrieben wurde. Selbst nicht religiös orientiert, aber aus einer jüdischen Familie stammend, gehörte er zu den deutschen Kulturschaffenden, die viele Spuren in Berlin hinterlassen haben. In der Weimarer Republik dem sozialen Wohnungsbau verpflichtet, führte er den Begriff des ‚Neuen Bauens‘ in die damalige Fachliteratur ein.
Im Rahmen der Initiative „Denkmal aktiv“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz erkundete der Leistungskurs Kunst des Rosa-Luxemburg-Gymnasiums Gutkinds Beitrag zur Lösung der sozialen Wohnungsfrage. Intensiv wurde das Wirken des jüdischen Architekten in Berlin am Beispiel der Wohnanlage „Am Eschengraben“ in Berlin-Pankow untersucht. Darüber hinaus werden die Umstände seines Exils, die Lebenswege seiner Familienmitglieder detailliert dokumentiert.
Ein intensiver Austausch mit den Nachkommen von Erwin Gutkind führte zu einem erweiterten Projekt, fehlende Stolpersteine in Berlin zu setzen. Den Schüler:innen war es wichtig, mit den Ideen von Erwin Gutkind einen Gegenwartsbezug herzustellen, was die Ausstellung anschaulich vermittelt. Architekturmodelle, Dokumentationen, Installationen, Zeichnungen, Fotografien, Malereien, Collagen, Plakate und Videoperformance werden zu einem Gesamtbild zusammen geführt, um einen lebendigen und eindrucksvollen Abschnitt deutscher Kulturgeschichte in Erinnerung zu rufen.
Eine Ausstellung des Leistungskurses Kunst und der Klasse 5.2 des Rosa-Luxemburg-Gymnasiums Berlin-Pankow
Schloss Schönhausen
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Eintritt frei
- rollstuhlgeeignet