Jochen Hass (1917–2000)Maler und Denkmalpfleger
Jochen Hass lebte in vier Gesellschaftsordnungen. Schon früh entdeckte er seine Leidenschaft für die Malerei und verstand es, seine Auffassungen und auch seine Gesellschaftskritik in die Bilder hinein zu projizieren. So entstanden seine bezaubernden Harlekine in direkter Auseinandersetzung mit den Verhältnissen in der DDR. Daneben schuf er Landschaften und Stillleben, experimentierte aber auch gern mit expressionistischen Elementen. In seinen letzten Jahren rückte der Mensch in den Mittelpunkt seines Schaffens – viele ausdrucksstarke Porträts dokumentieren sein Bemühen, sich in die Seele anderer zu versetzen.
Zu Jochen Hass’ Hinterlassenschaft zählen auch künstlerische Entwürfe von Glasfenstergestaltungen für Kirchen und seine restauratorischen Arbeiten. Er war – bis zu seiner Pensionierung 1983 – viele Jahre lang als Oberkonservator am Institut für Denkmalpflege u. a. für Baudenkmale in Berlin (Ost) und im Bezirk Potsdam tätig.
Weggefährten, Freunde und Sammler möchten mit dieser Ausstellung in Kooperation mit der SPSG und dem Brandenburgischen Kulturbund des 100. Geburtstags dieses vielseitigen Künstlers und Denkmalpflegers gedenken und zahlreiche seiner Arbeiten vorstellen.
Schloss Caputh
Straße der Einheit 2
14548 Schwielowsee
Ausstellung im Westlichen Erweiterungsflügel
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Haltestelle "Caputh, Schloss"
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Besucherparkplatz an der Michendorfer Chaussee.