H_V_L – CUTS. Porträt einer FlusslandschaftFotografien von Götz Lemberg
Sonderausstellung vom 04. August bis 04. September 2016
Jede Region hat eine Lebenslinie. Sie prägt und bestimmt die Landschaft und ihre Bewohner. Für das nordwestliche Brandenburg ist diese Prägung sogar in den Namen eingegangen: „Havel Land“. Die Havel ist ein stiller, ein poetischer Fluss. Sie durchschneidet nicht das Land durch das sie fließt, sie umspielt es mit vielen Armen.
Götz Lembergs Fotografien nähern sich mit stiller Unaufdringlichkeit dieser langsamen Landschaft. Sie folgen dem ruhig strömenden Flussverlauf von Potsdam bis zur Elbmündung. Dabei entstehen Lembergs Aufnahmen aus einer ungewöhnlichen Perspektive. Sie sind aus der Sicht des Flusses aufgenommen: Die Havel schaut gewissermaßen zurück. Auf der Länge der Unteren Havel hat Lemberg in Abständen von einem Kilometer fotografische Schnitte – „Cuts“ durch die Landschaft gezogen. Insgesamt 138. Anschließend setzte er diese Schnitte in seinem Studio wieder neu zusammen. Das Ergebnis ist ein Gesamtbild der Unteren Havel voller überraschender Ansichten, Ausblicke und Einsichten. H_V_L – CUTS. Porträt einer Flusslandschaft ist darüber hinaus zu einer fotografischen Reflektion über die Identität des Havellandes geworden.
Im Sommer 2016 wird die gesamte Arbeit an ausgesuchten Orten entlang der Havel gezeigt werden. Diese Route entlang der Havel ist zugleich eine Reise durch die Geschichte der Region. Sie verbindet drei Landkreise und sechs Kirchen, Denkmäler und Kunstvereine. Sie führt vom Kunstverein KunstHaus Potsdam über das Schloss Caputh, die Kirche Petzow, die Stadtgalerie Werder, die Havel-Land-Art e.V. Galerie Töplitz bis zur St. Marien-Andreas-Kirche in Rathenow.
Götz Lembergs fotografischer Ansatz entstand aus der Auseinandersetzung mit dem Medium Licht. In zahlreichen Lichtinstallationen hat er das Zusammenspiel von Licht und Farbe untersucht (u. a. Kunstmuseum Stuttgart; Akademie der Künste, Berlin; Internationales Beethovenfest, Bonn). In seinen fotografischen Arbeiten setzt er diese Untersuchung in das älteste Medium der Lichtkunst – die Fotografie – fort. In den letzten Jahren entstanden umfassende Werkreihen zu den Themenkomplexen Stillleben und Lichtreflektionen. Sie waren zuletzt in der Galerie Michael Schultz, Berlin zu sehen.
In Kooperation mit dem Landkreis Potsdam-Mittelmark
Gemeinsame Vernissage:
3.8.2015 um 18 Uhr in der Stadtgalerie Werder (Havel)
Öffnungzeiten der Ausstellung im Schloss Caputh:
Di–So, 13 bis 18 Uhr
Gemeinsame Öffnungszeiten aller sechs Galerien:
Do, Sa, So 13 bis 18 Uhr
Schloss Caputh
Straße der Einheit 2
14548 Schwielowsee
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Haltestelle "Caputh, Schloss"
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Besucherparkplatz an der Michendorfer Chaussee.