Der Blick in die Gärten des WelterbesUNESCO-Welterbe in Berlin und Potsdam. Fotografien von Hillert Ibbeken

Sonderausstellung vom 1. Mai bis 31. Oktober 2015
Wiederaufnahme: 1. Mai bis 31. Juli 2016

Am 12. Dezember 1990 wurde die Potsdam-Berliner Kulturlandschaft in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Anlässlich des 25jährigen Jubiläums im Jahr 2015 präsentiert die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg in den Römischen Bädern im Park Sanssouci eine kleine Kabinettausstellung mit Bildern des Fotografen Hillert Ibbeken.

Wegen des großen Besuchererfolgs wird die Ausstellung, die zunächst von Mai bis Oktober 2015 zu sehen war, in der Saison 2016 wiedereröffnet.

Die Ausstellung widmet sich den Elementen der Gartengestaltung und Gartenkunst – den Vokabeln der Gartensprache, übersetzt in das Medium Fotografie. Der See und das Ufer, der Kanal, der Graben, der Teich und die Fontäne sind unverzichtbare Teile der Gestaltung von Parks und Gärten. Ebenso wichtig ist die Flora: der allein stehende Baum, die Baumgruppe, der Waldrand, der Wald, die Allee und die Hecke und häufig auch Exotika, importierte Bäume. Die Fülle der Blumen ist in Rabatten und Beeten geordnet, Wege und Rondelle schaffen eine räumliche Gliederung.

Wesentlich sind auch Denkmäler und Skulpturen oder Gartenmöbel, aber auch Architekturen wie ein Stibadium oder eine Pergola – allen voran die Schlösser, die das Gesamtkunstwerk vollenden. Dimensional die höchste Rangordnung bilden die Sichten, die Sichtachsen, Schneisen, Terrassen und Bodenbewegungen, all dies in den unterschiedlichen Jahreszeiten unterschiedlich beleuchtet.

Mit den ausgestellten Farbfotografien – sämtlich Digitalaufnahmen – werden all diese Elemente, Strukturen, Hierarchien und Stimmungen dem Betrachter nahe gebracht und gestatten ihm einen weiten Blick in das UNESCO-Welterbe sowie weitere, ebenso paradiesische Schlossgärten im Land Brandenburg und in Berlin-Charlottenburg.

Der Künstler:

Hillert Ibbeken, 1935 in Berlin geboren, arbeitete bis 1997 als Professor für Geologie an der Freien Universität Berlin. In den späten 50er- und in den 60er-Jahren führten ihn viele wissenschaftliche Exkursionen in den mediterranen Raum; eine Kamera war immer dabei. Nach seiner Pensionierung widmete er sich fast ausschließlich der Architekturfotografie und entdeckte die königlich-preußischen Gärten der Stiftung als Architekturen der Gartenkunst.

Zu seinen fotografischen Publikationen gehören:

  • Karl Friedrich Schinkel, das architektonische Werk heute, 2002
  • Schloss Sanssouci, die Sommerresidenz Friedrichs des Großen, 2003
  • Schlösser der Weserrenaissance, 2008
  • Preußische Gärten, 2013


Informationen zur UNESCO-Welterbestätte „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“ »

Römische Bäder im Park Sanssouci
Park Sanssouci
14471 Potsdam

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Impressionen