Audience Development Projekt der Konferenz Nationaler Kultureinrichtungen (KNK) – Konzeptentwicklung abgeschlossen, Umsetzung ab Saisonstart 2020

KNK-Einrichtungen setzen auf Besucherforschung

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters (BKM), hatte im August 2019 die Weiterführung des Audience Development-Projekts der Konferenz Nationaler Kultureinrichtungen (KNK) bewilligt und zunächst Mittel für die Entwicklung einer entsprechenden Konzeption freigegeben. Nachdem in einem ersten BKM-geförderten Projekt 2017/18 in verschiedenen Einrichtungen Mecklenburg-Vorpommerns Daten für den ländlichen Raum erhoben und ausgewertet worden sind, ist das Besondere des neuen Projektes seine bundesländerübergreifende Ausrichtung mit dem Fokus auf Kultureinrichtungen im Umfeld von Metropolen. KNK-Einrichtungen in 5 Bundesländern sollen vergleichend evaluiert und analysiert werden.

Bei dem Gemeinschaftsprojekt der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG), der Kunstsammlungen Chemnitz, der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale), und der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha ging es zunächst um die Erstellung einer Konzeption zur Erhebung der Besucherstruktur in den genannten Einrichtungen. Ein Schwerpunkt lag dabei auf der kulturellen Teilhabe und der Nicht-Besucheranalyse, für die Verfahren und methodische Ansätze entwickelt werden sollten. Die Projektpartner beabsichtigten damit, vergleichbare Untersuchungsergebnisse zu Besucherstruktur, -motivation und -zufriedenheit sowie zu Bildungs-, sozialen und kulturellen Hintergründen zu erlangen und diese künftig für die zielgruppenorientierte Ausrichtung der Angebote zu nutzen. Dies mit der Zielsetzung, dem sozialen und bildungspolitischen Auftrag der Institutionen besser nachzukommen, neue Publikumsschichten zu gewinnen, die bestehende Nachfrage zu stabilisieren und das Publikum langfristig zu interessieren und zu binden.

Für das Erhebungsverfahren wurde ein Institut mit der Entwicklung einer Konzeption beauftragt, auf deren Grundlage 2020 die Umsetzung erfolgen wird. Bestandteil der vorliegenden Konzeption bildet ein gemeinsam mit den Projektpartnern entwickelter Fragebogen, der auch standortspezifische Fragemodule umfasst. Ein besonderer Schwerpunkt bildet ergänzend dazu eine Nicht-Besuchsanalyse, die auf den im vorliegenden Konzept entwickelten Verfahren und methodischen Ansätzen basieren wird.

Mit der Konzepterstellung beauftragt war das in Bremen ansässige und auf Besucherforschung im Kulturbereich spezialisierte Institut kultur.markt.forschung. Die Umsetzung des Audience Developement Projektes wird ab Saisonstart im Frühjahr 2020 auf dieser Grundlage mit den Besucherbefragungen in den beteiligten Kultureinrichtungen begonnen.

Projektpartner und beteiligte Museen:

  1. Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg mit den Märkischen Schlössern:  den Schlossmuseen Rheinsberg, Oranienburg, Paretz, Königs Wusterhausen, Caputh sowie Schönhausen in Berlin-Pankow
  2. Stiftung Schloss Friedenstein Gotha (Thüringen) mit dem barocken Universum Gotha (Schlossmuseum, Herzogliches Museum, Historisches Museum, Museum der Natur, Ekhof-Theater)
  3. Kunstsammlungen Chemnitz (Sachsen) mit den Kunstsammlungen am Theaterplatz, dem Museum Gunzenhauser, dem Henry van de Velde-Museum in der Villa Esche und dem Schlossbergmuseum
  4. Kulturstiftung Sachsen-Anhalt mit dem Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) (Sachsen-Anhalt)
Gefördert durch
Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
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Frank Kallensee
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