Der frühe Tod der Königin Luise am 19. Juli 1810 in Hohenzieritz rief in Preußen tiefe Trauer hervor, denn die Gemahlin Friedrich Wilhelms III. war wegen ihrer Schönheit und ihres gewinnenden Wesens bewundert und geliebt worden. Mit einem Grabmonument machte der junge Bildhauer Christian Daniel Rauch Preußens Königin der Herzen unsterblich – er schuf ein Meisterwerk der deutschen Skulptur des 19. Jahrhunderts. Rudolf G. Scharmann, Kunsthistoriker und Schlossleiter Charlottenburg, stellt uns Luises Tempel für die Ewigkeit – das Mausoleum im Schlosspark Charlottenburg – vor.
Rund 300 historische Bauwerke, jedes für sich ein Kunstwerk, gefüllt mit tausenden Gemälden, Skulpturen, Seiden, Möbelstücken, Kandelabern, Kronleuchtern… - die Fülle der Kunstwerke in den preußischen Schlössern und Gärten ist immens! Betreut werden die Objekte von den SPSG-Restauratoren in zehn Fachbereichen, mit dabei auch ein naturwissenschaftliches Labor. Nach 25 Jahren als Chefrestaurator ist Hans-Christian Klenner nun in Rente gegangen. Seine Nachfolge tritt Kathrin Lange an, selbst seit 26 Jahren in der Stiftung tätig und seit 2006 Leiterin des Fachbereichs Skulpturen. Kurz vor dem Wechsel haben wir beide zu einem gemeinsamen Interview getroffen. Wir wollten wissen, wie sich eine solche Staffelübergabe denn nun wirklich anfühlt.
Vor 230 Jahren, am 17. August 1786, stirbt König Friedrich II., der Große, im Schloss Sanssouci: Umgeben von Ärzten und Vertrauten, auf deren Rat er jedoch selten hörte. SPSG-Historiker Dr. Jürgen Luh über die letzten Wochen, Tage und Stunden des schwer kranken Monarchen – der trotz seines Leidens bis zuletzt ein Genussmensch war