„O Jammer, sie ist hin…“Führung mit Schlossleiter Rudolf G. Scharmann, SPSG, zum Todestag Königin Luises

Der Rundgang auf den Spuren Luises führt durch ihren geliebten Schlossgarten zu zwei der Gegenwart entrückten Orten, die auf unterschiedliche Weise an die jung verstorbene Königin erinnern: Zum Mausoleum mit dem bedeutenden Grabmonument von Christian Daniel Rauch und zur Luiseninsel mit Skulpturen, die an das in seltener Liebe verbundene preußische Herrscherpaar Friedrich Wilhelm III. und Luise erinnern, darunter eine Büste der Königin.

Ihr plötzlicher Tod am 19. Juli 1810 erschütterte weite Teile der Bevölkerung zutiefst. Der trauernde König ließ für sie am Ende einer dunklen Tannenallee ein Mausoleum errichten. Nach seinen von Karl Friedrich Schinkel überarbeiteten Entwürfen erhielt der Architekt Heinrich Gentz den Auftrag, ein kleines Bauwerk mit einer viersäuligen dorischen Giebelfront auszuführen.

Im Inneren des Mausoleums stand zunächst nur das von Christian Daniel Rauch aus Carrara-Marmor geschaffene Grabmonument der Königin, ein Meisterwerk deutscher Bildhauerkunst des 19. Jahrhunderts. Luise ist nicht als Tote, sondern als Schlafende dargestellt, in natürlicher Haltung und zugleich hoheitsvoller Idealität. Auf der Luiseninsel schien der König eine andere Absicht zu verfolgen: Nicht an die tote Königin, sondern an seine geliebte Gemahlin sollte hier inmitten der Natur und des ewigen Jahreszeitenwechsels erinnert werden.

In Kooperation mit der VHS City-West

Mausoleum Charlottenburg
Spandauer Damm 10-22
14059 Berlin

Gruppenkasse im Ehrenhof

Weitere Informationen zum Ort

12 Euro / ermäßigt 8 Euro
Ermäßigter Eintritt für Inhaber:innen der Jahreskarte Schlösser

Anmeldung ab 4 Wochen vor dem Termin: 030.3 20 91-0 (9–16 Uhr) oder gruppenkasse-charlottenburg(at)spsg.de

  • nicht rollstuhlgeeignet