Visual: „Glienicke entzückt mich“

„Glienicke entzückt mich“Sonderpräsentation einer Berliner Privatsammlung zum 200. Jahrestag der Inbesitznahme Glienickes durch Prinz Carl

Besuch der Ausstellung

Die Ausstellung ist im Rahmen der allgemeinen Schlossführung sowie innerhalb spezieller Sonderführungen (s.unten) zu besichtigen.

Am 1. Mai 2024 jährte sich der Jahrestag der Inbesitznahme des Anwesens Glienicke durch Prinz Carl von Preußen (1801-1883) zum zweihundertsten Mal. Eine kleine Präsentation in der zweiten Jahreshälfte lenkt den Fokus nun auf das Leben in Glienicke. Kern der Ausstellung bilden Exponate des Berliner Privatsammlers Bernd Schmidt, ergänzt durch einige ausgewählte Stücke aus dem Bestand der Stiftung Preussische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG). Die Objektauswahl verdichtet die in Glienicke gezeigte ständige Präsentation.

Schon als junger Mann gelangt Carl in den Besitz des Geländes und lässt das Herrenhaus nach Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel zu einem Schloss umgestalten. Auch dem ursprünglich von Peter Joseph Lenné gestalteten Garten widmet der Prinz große Aufmerksamkeit. Bis an sein Lebensende nimmt der Sommersitz und Sehnsuchtsort Glienicke eine besondere Stellung im Leben der prinzlichen Familie ein.

Inhalt der Präsentation ist zum einen die Lebenswelt des Prinzen Carl, zum Beispiel dargestellt durch eine Prachturkunde des Johanniterordens, als dessen Herrenmeister der Prinz fungiert, oder eine Auswahl von Büchern über seine Reisen. Auch seine Frau Prinzessin Marie, geborene Prinzessin von Sachsen-Weimar (1808-1877), verbringt viele ihrer Sommer in Glienicke. Ihr Interesse für Medizin belegen ihr gewidmete Bücher zur Heilkunde; eine Grafik zeigt die fünfköpfige Familie im Garten.

Marie und Carl empfangen zahlreiche prominente Gäste im Schloss. Meldebücher und Einladungskarten liefern Zeugnisse der Besuchs- und Festkultur in Glienicke. Eine besonders gern gesehene Besucherin ist Carls ältere Schwester Charlotte (1798-1860), später bekannt unter dem Namen Alexandra Feodorowna als Zarin von Russland. Die Geschwister pflegen einen intensiven Briefwechsel, aus dem einige Exemplare gezeigt werden. Und auch Geschenke der Schwester, wie beispielsweise die Brunnenplastik der „Laitière“ im Garten, zeugen von dem intensiven Austausch.

Schloss Glienicke
Königstraße 36
14109 Berlin

Weitere Informationen zum Ort

  • nicht rollstuhlgeeignet

Leider sind die Ausstellungsräume für Rollstuhlfahrer nicht zugänglich.

Aus konservatorischen Gründen ist die Mitnahme von Kinderwagen in den Ausstellungsräumen leider nicht möglich.

Impressionen