Studenten präsentieren Depot-Entwürfe

Ausstellung der Potsdam School of Architecture im Schloss Glienicke

Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) errichtet in Potsdam ein zentrales Kunstgutdepot am Hauptbahnhof. In diesem Zusammenhang entwickelten 16 Studierende der Potsdam School of Architecture der Fachhochschule Potsdam, Studiengang Architektur und Städtebau, unter Leitung von Prof. Ludger Brands Entwurfsprojekte, die sie vom 9. bis 17. November 2013 im Kavalierflügel von Schloss Glienicke präsentieren.

Prof. Brands zu dem studentischen Projekt:
"Für das Kunstdepot gab es für die Studenten klare Rahmenbedingungen. So sollten auf einer Fläche von ca. 4800 qm BGF in zwei Geschossen unterschiedliche Funktionen (Depots, Büros, Sozialräume und Werkstätten etc.) aufgenommen werden. Auch sollte das Haus durch eine klare Aussage zur städtischen Architektur diesen Standort nahezu emblematisch besetzen, der, von der Nuthestraße kommend, ein Blickfang zum Eintritt in die Stadt sein wird. Aufgrund der Tatsache, dass die einzulagernden Kunstobjekte weitestgehend kein Tageslicht benötigen, kam es darauf an, aus einem nahezu fensterlosen Haus ein Gebäude mit Gesicht und klarer tektonischer Ordnung zu entwerfen sowie eine klare Adresse zu formulieren."

Die SPSG plant den Depot-Neubau in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Staab Architekten, Berlin. Er soll die Aufbewahrungsbedingungen für die nicht öffentlich präsentierten Kunstgüter der SPSG nachhaltig optimieren. Im Einzelnen werden folgende SPSG-Fachbereiche ihr Domizil in dem Neubau finden:

  • Gemälde- und Rahmenbestand
  • Möbelbestand
  • Textil- und Tapetenbestand
  • Metall- und Glasbestand
  • sonstige Ausstattungen

Die Zusammenführung der Kunstgüter aus mehreren Stiftungsstandorten führt zu erheblichen Synergien hinsichtlich der internen und externen Stiftungsarbeit. Diese Effekte sowie die hervorragende Erreichbarkeit der neuen Einrichtung in zentraler Potsdamer Innenstadtlage werden die Betreuung des Fachpublikums aus dem In- und Ausland verbessern und damit die verborgenen Kunstbestände der SPSG in ein neues öffentliches Licht rücken.

Das Gebäude auf dem Gelände des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerkes Potsdam (RAW) in der Friedrich-Engels-Straße kann voraussichtlich 2017 bezogen werden.

Finanziert wird der Neubau aus dem Sonderinvestitionsprogramm für die preußischen Schlösser und Gärten (Masterplan). Das Abkommen sieht vor, dass die SPSG bis 2017 insgesamt 155,03 Millionen Euro in die Rettung nationaler Kulturgüter zusätzlich investieren kann. Der Bund trägt 77,5 Millionen Euro (50%) bei, das Land Brandenburg 53 Millionen Euro (2/3 von 50%) und das Land Berlin 24,53 Millionen Euro (1/3 von 50%).

www.spsg.de/masterplan

Die Ausstellung im Kavalierflügel Schloss Glienicke ist geöffnet
vom 9. bis 17 November 2013,
samstags und sonntags 10–17 Uh
sowie an Wochentagen nach Anmeldung unter der Telefonnummer 0174.9 09 72 71.

Eintritt frei.

Ihr Weg zu uns:
Schloss Glienicke, Königstraße 36, 14109 Berlin

In Zusammenarbeit mit der
Potsdam School of Architecture der Fachhochschule Potsdam, Studiengang Architektur und Städtebau

Schlösser und Gärten