Lange Kerls in Königs Wusterhausen

Ausstellung rückt Elitegarde des "Soldatenkönigs" in den Mittelpunkt

"Am Sonntag, dem 3. Juli 2005, wird im Schloss Königs Wusterhausen die Ausstellung "Lange Kerls - Muster, Mythos oder Maskerade" eröffnet. In ihrer ersten gemeinsamen Sonderausstellung widmen sich die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) und das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (GStA PK) einem Thema, das immer wieder zu Diskussionen anregt: Im Mittelpunkt stehen die "Langen Kerls", legendäre Elitegarde König Friedrich Wilhelm I. (1688 - 1740), genannt der "Soldatenkönig".

Anhand umfangreicher Quellenforschung hinterfragt die Ausstellung einige weit verbreitete Klischeevorstellungen über den Monarchen und seine "Langen Kerls". Aufgrund des gezielten Blicks auf die Entwicklung eines königlichen Regiments erfolgt auch die Annäherung an eine ungewöhnliche Herrscherpersönlichkeit, die noch immer kaum entschlüsselt ist.

Uniformteile, Ringkragen, Waffen und detaillierte Reglements vermitteln einen Eindruck vom strapaziösen Kommiss-Alltag und den Anforderungen des Exerzierdrills, der die Grenadiere letztlich zum Muster und Mythos der preußischen Armee werden ließ. Den imposanten Eindruck, den die Riesen unter den Elitesoldaten noch heute vermitteln, zeigen neben dem Knochenpräparat eines anonymen "langen Kerls" drei lebensgroße Grenadierbildnisse, die aus dem Deutschen Historischen Museum Berlin entliehen werden konnten. Darüber hinaus verweisen Gemälde, schriftliche Zeugnisse und von Friedrich Wilhelm I. gestiftetes Abendmahlgerät für die Militärseelsorge auf die zahlreichen Facetten des Themas, angesiedelt zwischen Paradeglanz und gewaltsamem Tod.

Ausstellungsdauer: 3. Juli 2005 bis 3. Oktober 2005

Geöffnet täglich außer Montags von 10 - 18 Uhr

Eintritt: 6/5 Euro mit Führung, 5/4 Euro ohne Führung, 3 Euro für Schüler

Ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm begleitet die Ausstellung.

Weitere Infos unter: www.lange-kerls-kw.de

Die Ausstellung wird unterstützt durch:

Ostdeutsche Sparkassenstiftung im Land Brandenburg gemeinsam mit der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam, inforadio rbb, Wall AG, KavalierHäuser Schloss Königs Wusterhausen"