Hofgärtnermuseum Glienicke geöffnet

"Die Dauerausstellung zeichnet ein vielfältiges Bild von den Aufgaben

der preußischen Hofgärtner"

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Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) eröffnete im Schloss Glienicke ein Museum über die preußischen Hofgärtner.

Damit verwirklichte die SPSG ihr im Zusammenhang mit der erfolgreichen Ausstellung "Preußisch Grün" 2004 und der Gründung des GartenForums Glienicke entwickeltes Vorhaben, mit ihren Sammlungen über die preußischen Hofgärtner ein Museum über Gärtner in Glienicke einzurichten.

Insbesondere unter Prinz Carl von Preußen (1801–1883), Liebhaber der Gartenkunst und begeisterter Kunstsammler, entwickelte sich Glienicke durch das Wirken von Peter Joseph Lenné (1789–1866) zu einer bedeutenden Parkanlage inmitten der Potsdamer Kulturlandschaft.

Gärten sind seit jeher Orte der Erholung und Erbauung. Sie gelten nicht nur als Symbol für das verlorene Paradies, sondern spiegeln auch die verschiedenen Gesellschaftsverhältnisse wider. In allen Epochen dienten Gärten der Repräsentation ihrer Eigentümer, deren Namen häufig eng mit den Gärten verbunden sind. Dagegen sind die Namen der an ihrer Anlage und Pflege beteiligten Gärtner weniger bekannt. Gerade ihre umfassenden Kenntnisse auf allen Gebieten des Gartenbaus und der Gartenkunst haben ermöglicht, mit der Idee des Gartens, seiner künstlerischen Gestaltung und Ausstattung dem Traum vom Paradies näher zu rücken.

Das HofgärtnerMuseum Glienicke widmet sich deshalb dem Berufsstand des Hofgärtners und dem Spektrum seiner praktischen und theoretischen Tätigkeiten. Dokumente und Ausstellungsstücke aus dem Besitz der Hofgärtner illustrieren die Facetten gärtnerischer Arbeit vom Planzeichnen und Vermessen bis zur Blumenkultur, schildern Ausbildungswege und Karrierechancen und verdeutlichen ihre gehobene soziale Stellung. Die "Galerie der preußischen Hofgärtner" gibt in einer Zusammenschau aus Porträts und Illustrationen einen Überblick über Biografien und Werke. Im Gartensaal des Schlosses Glienicke vermitteln Veduten aus dem 18. und 19. Jahrhundert einen lebendigen Eindruck der Landschaft zur Lebenszeit der Hofgärtner.

Das HofgärtnerMuseum Glienicke ist ab 22. April 2006 an Wochenenden und Feiertagen von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 3 Euro, ermäßigt 2,50 Euro, mit Führung 4 Euro bzw. 3,50 Euro.

Die SPSG bietet dazu ein Rahmenprogramm an.

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