FRIEDERISIKO

Friedrich der Große und das Risiko

"Am 24. Januar 2012 jährt sich der Geburtstag Friedrichs des Großen zum 300. Mal. Anlässlich dieses Jubiläums stellt die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) im Jahr 2012 die Person des Königs und das Neue Palais im Park Sanssouci in den Mittelpunkt ihrer Veranstaltungen. Leitthema ist dabei das Kunstwort "Friederisiko".

Als Botschafter des Jubiläums haben sich Repräsentanten aus Kultur, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft im Kuratorium "Friedrich300" zusammengefunden. Sie unterstützen die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg bei der Vorbereitung des 300. Geburtstages Friedrichs des Großen.

Die Kuratoriumsmitglieder: Wibke Bruhns; Ruth Cornelsen; Nina Ruge; Prof. Dr. Arnulf Baring; Prof. Ludwig Güttler; Prof. Dr. Hans-Joachim Giersberg; Andreas Graf von Hardenberg; Dr. Tessen von Heydebreck; Prof. Dr. Klaus-Dieter Lehmann; Jörg Schönbohm; Dr. Michael Naumann; Prof. Dr. Hermann Parzinger; SKH Georg Friedrich Prinz von Preußen; Markus Schächter; Dr. Manfred Stolpe; Christian Thielemann.

Friedrich den Großen, sein Leben, seine Gedankenwelt und sein Handeln unter dem leitenden Begriff "Risiko" zu betrachten und zu begreifen, verspricht neue, manchmal überraschende und mit Sicherheit provozierende Ergebnisse und Aufschlüsse. Friedrichs Risikolust hat nicht nur Probleme geschaffen, sondern auch Krisen gelöst. Seine Lust am Risiko ist heute noch eine Herausforderung im Umgang mit seinem Erbe und zugleich Motivation, dieses Erbe mit dem Neuen Palais als größtem und lehrreichen Einzelstück für uns und künftige Generationen zu erhalten. Friedrich prägte seine Zeit durch ebenso außergewöhnliche wie unerwartete, einem Regenten und König kaum zugetraute Ideen und Handlungen. Er errang als Politiker und Feldherr wie auch als geistig und kulturell interessierter Mensch, als Schriftsteller und Philosoph, großen Einfluss auf seine Zeitgenossen – und wirkte auch stark auf die Nachwelt, positiv und negativ. Dies deshalb, weil er sich für seine Ziele persönlich einsetzte, sie engagiert, auch rücksichtslos und nachhaltig verfocht – wenn es darauf ankam mit Leib und Leben. Friedrich, das zeigt die Geschichte, war stets bereit, für seine Sache Risiken einzugehen.

Die SPSG und das Kuratorium "Friedrich300" haben deshalb die zeitgemäße Beschäftigung mit dem König in einem Wort zusammengefaßt: "Friederisiko".

Um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit verstärkt auf das Jubiläumsjahr und die Aktivitäten der SPSG zu lenken, haben der Generaldirektor der SPSG, Prof. Dr. Hartmut Dorgerloh, und der Bundesminister der Verteidigung, Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg, heute die 23 Meter lange Stahlplastik, die den Schriftzug "Friederisiko" in einer stilisierten Handschrift des Preußenkönigs zeigt, gemeinsam vor dem Schloss Charlottenburg enthüllt. Bis zum Herbst wird die von der Thein & Rios GmbH Metallbau, Berlin, angefertigte Plastik an diesem Standort verweilen, um dann bis zum Jahr 2012 an verschiedenen Orten in Berlin und Potsdam aufgestellt zu werden.

Als Höhepunkt im Jubiläumsjahr wird vom 1. Mai 2012 bis zum 31. Oktober 2012 die Präsentation mit dem Arbeitstitel

"FRIEDRICH DER GROSSE 1712-2012: Friederisiko"

im Neuen Palais und im Park Sanssouci zu sehen sein. Der preußische König steht als zentrale Bezugsgröße im Mittelpunkt der Schau, welche die zahlreichen Facetten seiner Persönlichkeit, seiner Gedankenwelt und seines Wirkens deutet und erklärt .

Als Schauplatz hat die SPSG mit dem Neuen Palais den größten und prunkvollsten friderizianischen Schlossbau und einen authentischen Handlungsort Friedrichs gewählt, der das Politik- und Kulturverständnis des gereiften preußischen Königs nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges widerspiegelt. Nahezu alle Bereiche des Schlosses, ob restaurierte oder noch zu restaurierende Säle und Räume mit ihren Seidenstoffen, Damast- und Brokattapeten, einmaligen Parkettfußböden und Möbeln werden als Gesamtkunstwerk zu erleben sein, ergänzt durch museale Inszenierungen im Schloss und im Park Sanssouci.

Erste Informationen zur geplanten Ausstellung, dem umfangreichen Begleitprogramm und zum Neuen Palais sind ab sofort unter www.friederisiko.de abzurufen."