250.000. Besucher in der Ausstellung Friederisiko empfangen

Nun beginnt der Endspurt: In sechs Wochen schließt das Neue Palais über den Winter seine Pforten

Heute Mittag begrüßte der Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG), Prof. Dr. Hartmut Dorgerloh, die 250.000. Besucherin in der Jubiläumsausstellung "Friederisiko. Friedrich der Große" im Neuen Palais persönlich. Frau Bechstein kam gemeinsam mit Ihrem Ehemann aus Berlin nach Potsdam. Der überraschten Besucherin überreichte er einen Blumenstrauß aus der Parkgärtnerei in Sanssouci, zwei Freikarten für Friederisiko sowie die beiden Ausstellungskataloge. Das Ehepaar Bechstein war schon häufiger in den preußischen Schlössern, aber noch nicht in der Ausstellung Friederisiko. Diese wollten sie sich, so kurz vor dem Ende der Laufzeit, keinesfalls entgehen lassen, erzählte das begeisterte Ehepaar Bechstein dem Generaldirektor. Mit 250.000 Besuchen sechs Wochen vor dem Ende der Ausstellung seien die großen Erwartungen in Erfüllung gegangen, freute sich Hartmut Dorgerloh. Trotz der Laufzeit von sechs Monaten, drei Monate mehr als bei Ausstellungen üblich, scheint das Finale von "Friederisiko" nun greifbar nah. Nur noch knapp sechs Wochen ist das Neue Palais geöffnet, bevor es über den Winter seine Pforten schließt. Dann beginnen die Abbauarbeiten, und die Kuriere der internationalen Leihgeber holen ihre kostbaren Exponate ab. Auch stiftungseigene Stücke kehren in andere Schlösser oder Depots zurück. Daher empfiehlt es sich, die verbleibenden Wochen für einen Rundgang im Neuen Palais zu nutzen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der "Nackte Voltaire" – ein Hauptwerk aus der Skulpturensammlung des Louvre – noch einmal Paris verlässt oder die Lykomedes-Gruppe – die Figuren der Gruppe kehren nach Ausstellungsende an ihre verschiedenen Standorte in Berlin zurück – so zu sehen sein wird, wie Friedrich sie einst zusammenstellen ließ, ist gering. Die größte Anzahl zeitgenössischer Porträts Friedrichs, die in einem Raum zusammengezogen wurden, sollte man sich ebenfalls nicht entgehen lassen. Wer das Neue Palais in seiner künstlerischen Vielfalt und die 500 exklusiven Ausstellungsexponate noch erleben möchte, hat dazu noch bis zum 28. Oktober die Gelegenheit. Die überaus positive Resonanz des Publikums und der Presse hat bestätigt, dass es der SPSG gelungen ist, sich der Person FriedrichsII. von Preußen zeitgemäß, kritisch und verständlich zu nähern. Ewa 2.000 Besucher täglich flanieren vielfach mehr als drei Stunden durch die 72 Räume. Die thematische Struktur der Präsentation erlaubt dem Gast eine Annäherung an die Persönlichkeit Friedrichs nach eigenem Geschmack und Interesse. Mit Audioguide und Begleitheft lassen sich die gewonnenen Eindrücke vertiefen. "Die schönste Wohnungsbesichtigung meines Lebens", fasste eine Besucherin begeistert zusammen. Die Nachfrage nach dem Begleitband und dem Essayband zur Ausstellung ist so groß, dass bereits die zweite Auflage erschienen ist. Aufgrund der großen Nachfrage öffnet das Neue Palais zusätzlich auch am Dienstag, den 2. Oktober (eigentlich Schließtag!) Ausblick 2013 Sobald das Neue Palais Ende Oktober geschlossen wird, beginnt der Rückbau der Ausstellungs­architektur. Erst im kommenden Frühjahr wird das Schloss wieder für Besucher geöffnet. Zahlreiche der anlässlich der Ausstellung präsentierten Säle, Appartements und Kabinette werden dann allerdings wieder hinter Türen verborgen sein. Denn im Rahmen des Masterplans werden die Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten an der historischen Bausubstanz fortgesetzt. Trotzdem bleibt das Neue Palais eine Attraktion. Der Besucher wird sich wieder auf den bewährten Rundgang begeben, erweitert um Räume des restaurierten Unteren Fürstenquartiers. Auch die papierne Inszenierung "Der Modeaffe" der Brüsseler Künstlerin Isabelle de Borchgrave wird den Besucher in der Prinz-Heinrich-Wohnung in die höfische Welt Friedrich dem Großen entführen. "Friederisiko" im Neuen Palais Potsdam, 28. April bis 28. Oktober 2012. Online-Tickets sowie Pressefotos und -Informationen unter www.friederisiko.de