Gewinn für Gemäldesammlung in Rheinsberg

Die Bildergalerie des Schlosses erhielt fünf Gemälde der Sammlung des Prinzen Heinrich als Dauerleihgabe aus Bordeaux

"Ein besonderes Projekt der deutsch-französischen Zusammenarbeit findet jetzt im Schloss Rheinsberg seinen Höhepunkt: Nach rund 200 Jahren sind fünf Bilder aus der Sammlung des Prinzen Heinrich von Preußen, Bruder Friedrichs des Großen, in die Bildergalerie zurückgekehrt. Mit dieser Einigung werden einerseits Kunstwerke aus einem Depot in Frankreich wieder historisch sinnvoll öffentlich präsentiert. Andererseits gewinnt Rheinsberg originale Stücke zurück und kann als Schloss des 18. Jahrhunderts zunehmend den Kunstgeschmack seines einstigen Bewohners präsentieren.

Die Gruppe umfasst zwei niederländische, zwei deutsche und ein spanisches Werk. Besonders hervorzuheben ist die "Landschaft mit der Taufe des Äthiopiers" der Berliner Maler Christian Bernhard Rode und Charles Sylva Dubois, ein besonders qualitätvolles Werk der Pesne-Nachfolge. Die "Drei streitenden Kinder" eines anonymen spanischen Malers sind ein höchst seltenes Beispiel spanischer Kunst in den preußische Sammlungen. Dazu kommen Gemälde von Jan Thomas van Yperen, des schlesischen Malers Michael Willmann und eine alte Kopie nach einem Werk Anthonis van Dycks.

Alle fünf Gemälde werden in der Bildergalerie des Schlosses Rheinsberg den Besuchern präsentiert. Dieser Raum umfasst damit das erste Mal eine größere Zahl von originalen Werken aus der Sammlung des Prinzen Heinrich. Das Gemälde Willmanns hing auch zu Lebzeiten des Prinzen an dieser Stelle."