Paradiesapfel

Open-Air-Ausstellung im Park Sanssouci von April bis Oktober 2014

Zum Auftakt: Diskussion zum Thema Klimawandel

Veranstaltungshinweis:
Steppe oder Moor? Sanssouci und die Folgen des Klimawandels
Expertendiskussion
Dienstag, 5. November 2013 / 17.00–18.30 Uhr
Berlin, Schloss Glienicke
Eintritt: frei

Mit einer öffentlichen Expertendiskussion zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die historischen Gärten in Berlin und Potsdam eröffnet die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) am 5. November 2013 um 17 Uhr im Schloss Glienicke, Berlin, ihr Gartenjahr 2014. Die neue Reihe "Gartensalon", in der künftig aktuelle Themen der historischen Gärten öffentlich diskutiert werden sollen, ist Teil des Rahmenprogramms der Ausstellung "Paradiesapfel". Mit diesem Open-Air-Ausstellungsreigen wird die SPSG vom 18. April bis zum 31. Oktober 2014 Inszenierung, Genuss und Nutzen des Parks Sanssouci präsentieren.

Unter dem Titel "Steppe oder Moor? Sanssouci und die Folgen des Klimawandels" diskutieren internationale Experten über die Auswirkungen des Klimawandels, die in der Region Berlin-Brandenburg heute unleugbar vorhanden sind, auf den Erhalt und die Pflege der historischen Gärten. Die Folgen dieser Entwicklung sind noch nicht ausreichend geklärt, ebenso wie die Frage, in welcher Weise die Gartendenkmalpflege darauf in Zukunft reagieren muss.

Die SPSG veranstaltet im Rahmen des Gartenjahres 2014 mit Förderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) zwei Expertenkolloquien und eine internationale Fachtagung, in der erstmals konkrete Lösungsansätze erarbeitet werden sollen. Teilnehmer der öffentlichen Auftaktdiskussion sind u. a. Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), Prof. Dr. Jan Woudstra, University of Sheffield, UK, Prof. Dr. Norbert Kühn, Technische Universität Berlin, Andreas Faensen-Thiebes, Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), sowie Prof. Dr. Michael Rohde, Gartendirektor der SPSG.

Moderation: Volker Panzer.

Die Ausstellung "Paradiesapfel"

Die SPSG stellt in ihrer Ausstellung "Paradiesapfel" im Park Sanssouci 2014 erstmals Aspekte wie Gartenkunst, Landschaft und Architektur neben Themen der praktischen Gartenarbeit oder künftiger Herausforderungen wie Naturschutz, Klimawandel und Nachhaltigkeit. In einer globalisierten und zunehmend von Ressourcenknappheit bestimmten Welt wird der rd. 300 Hektar große UNESCO-Welterbepark zum Ort einer lebendigen Auseinandersetzung um Wert und Nutzen einer historischen Gartenanlage in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg.

Inszenierung, Genuss und Ernte sind die Stichworte, unter denen unterschiedliche Interventionen im Park die historischen und aktuellen Facetten des Welterbeparks zur Diskussion stellen. Die "Exponate" der insgesamt 19 Stationen sind bereits im Park vorhanden: ausgewählte Gartenbereiche, Skulpturen und Bauten, aber auch Wiesen, Pflanzen und Bäume sind die Protagonisten. Die Ausstellung konzentriert sich auf drei Bereiche: Umfeld Neues Palais, Park Charlottenhof und Schloss Sanssouci.

Inszenierung: Vor allem Friedrich der Große hat seinen Park Sanssouci grandios inszeniert. Am Neuen Palais ist die Architektur Theaterkulisse und erzählen Skulpturen Geschichten und Legenden. Hauptdarsteller sind in diesem Bereich der Parkgraben, das Heckentheater oder der Kaiserliche Rosengarten.

Genuss: Südwestlich von Sanssouci, abseits der großen Hauptwege, breitet sich der landschaftlich geprägte Park Charlottenhof aus, den Peter Joseph Lenné ab 1825 anlegte. In diesem arkadisch-idyllischen Gartenkunstwerk können Besucher die choreografierte Landschaft, Duft und Schönheit der symbolträchtigen Rose oder das Element Wasser als Quelle einer stimmungsvoll-sentimentalen Atmosphäre, aber auch der Gesundheit und Fitness mit allen Sinnen erleben.

Ernte: Rund um das Schloss Sanssouci und in der näheren Umgebung stehen praktische Aspekte des Gartens im Vordergrund: Wie nutzte Friedrich der Große den Obstanbau im Park Sanssouci und mit welchen, noch heute einsetzbaren Mitteln ließ er ihn verbessern? Erklärt wird, wie die Wassertechnik gestern und heute funktioniert und welchen Einfluss z. B. veränderte Umweltbedingungen auf Erscheinungsbild und Pflege des Parks haben.

Ausstellung in den Römischen Bädern
Ergänzend zu den im Park thematisierten Schwerpunkten zeigt die SPSG in den Römischen Bädern die Ausstellung "Von Blumenkammern und Landschaftszimmern – Der Garten im Innenraum 1740–1860". Vielfältige Exponate – darunter Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Objekte aus Eisenguss und Porzellan – verdeutlichen, welche Bedeutung die Menschen im 18. und 19. Jahrhundert dem Garten beimaßen und wie sich die Sicht auf das Grün im Laufe der Zeit veränderte.

Paradiesapfel

Ausstellung vom 18. April bis 31. Oktober 2014
Potsdam, Park Sanssouci und Römische Bäder
Eintritt und Öffnungszeiten
Der Eintritt zum Park Sanssouci ist frei.

Ein Kurzführer mit Informationen zur Präsentation ist für 2 Euro an den Parkeingängen erhältlich.

Öffnungszeit: täglich, 8 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit

Ausstellung "Von Blumenkammern und Landschaftszimmern – Der Garten im Innenraum"

in den Römischen Bädern: 5 / 4 Euro
Öffnungszeit: täglich außer Montag, 10–18 Uhr, letzter Einlass 17.30 Uhr

Publikation
Zur Ausstellung erscheint ein ca. 100-seitiger Führer mit einem herausnehmbaren Gartenplan in deutscher und englischer Sprache.

Zudem erscheint zur Ausstellung eine App für iOS und Android OS.

Begleitprogramm

Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm begleitet: Gartenseminare, Diskussionsreihe, Experten- und Familienführungen, Jogging- und Fitness-Termine u.v.m.

Das genaue Programm wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Das Ausstellungsprojekt wird gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg aus der Konzessionsabgabe Lotto.

Besucherinformation Kontakt

E-Mail: info(at)spsg.de
Telefon: +49 (0) 331.96 94-200

Gruppenservice
E-Mail: gruppenservice(at)spsg.de
Telefon: +49 (0) 331.96 94-222

Schlösser und Gärten