Teekanne aus Silber auf Gestell mit Stövchen.- Griff Elfenbein.- um 1850.
Archiv: Sammlung Familie Fintelmann: Signatur 7.9.4./32
Teekanne aus dem Besitz von Carl Friedrich Christian Fintelmann (1793 - 1861). Friedrich Fintelmann wanderte 1811 über Riga nach Moskau aus. Dort gründete er einen Großhandel für Sämereien und soll kaiserlich russischer Hofgärtner in Petrowsk bei Moskau gewesen sein. Er soll ein großes Vermögen hinterlassen haben. Sein Bruder Carl Julius reiste 1862 nach Moskau um das Erbe anzutreten. Alles was er von seiner Reise mitbrachte ist diese Teekanne.[1]
[1] Vgl. SPSG, Archiv, 7.6.4./123, 450 Jahre Fintelmann S. 59.
Ein Buch aus der Bibliothek König Friedrichs I. von Preußen
Roter Maroquineinband, vermutlich von königlichen Hofbuchbinder Reuschel aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts, mit reicher Vergoldung. In der Mitte sehen wir das Supralibros (Besitzzeichen) des Königs mit Krone und Initialen FR in palmbekränztem Schild.
Es ist eine sehr wertvolle Ausgabe des äthiopischen Psalters, die nach 2 Drucken und 3 Handschriften von Hiob Ludolf herausgegeben und mit einem kritischen Apparat sowie mit philologischen Anmerkungen versehen wurde. Das 1701 zu Frankfurt a. M. erscheinende Werk enthält auch einige Lieder und andere Stücke des A. und N. Testamentes und das Hohelied. Die beigefügte lateinische Übersetzung ist von Johann Heinrich Michaelis. Hiob Ludolf gilt als Begründer der äthiopischen Studien.
Dieser Band wurde 1967 auf einer Auktion bei der Galerie Gerda Bassenge in Berlin von der Berliner Schlösserverwaltung für 747 DM erworben. Er war bis vor Kurzem in einer Vitrine im Schloss Charlottenburg ausgestellt und befindet sich jetzt in der Bibliothek im WRZ.