Das zur Rettung der preußischen Schlösser und Gärten aufgelegte zweite Sonderinvestitionsprogramm (Masterplan, SIP 2) wird 2021 planmäßig fortgesetzt. Für dieses 400 Millionen Euro umfassende Abkommen stellt der Bund (Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien) bis 2030 insgesamt 200 Millionen Euro zur Verfügung, auf das Land Brandenburg (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur) entfallen 131 Millionen Euro und auf das Land Berlin (Senatsverwaltung für Kultur und Europa) 69 Millionen Euro.
Derzeit werden in einem ersten Lustrum (5 Jahre) rund 26 Projekte mit einem Planungsumfang von ca. 170 Millionen Euro bearbeitet. Nachdem nahezu alle Bedarfsplanungen erstellt wurden, zu denen neben den denkmalpflegerischen Konzeptionen auch Nutzungs- und Museumskonzepte gehörten, wurden 2020 eine Vielzahl von – in der Regel europaweiten (EU) – Vergabeverfahren auf den Weg gebracht, um mit den Fachleuten der SPSG sowie externen Spezialistinnen und Spezialisten projektbezogene Planungsteams bilden zu können. Diese sind inzwischen dabei, die komplexen Sanierungsplanungen zu erstellen.
Im Jahr 2021 werden 26 Projekte des ersten Lustrums weiter vorangebracht. Es sind Planungs- und Bauleistungen in Höhe von ca. 10 Millionen Euro vorgesehen.
Das Sonderinvestitionsprogramm 1
Im Jahr 2018 konnte die SPSG die Projekte des Sonderinvestitionsprogramms 1 (Masterplan, SIP 1) für die preußischen Schlösser und Gärten abschließen, das der Bund sowie die Länder Brandenburg und Berlin für die Jahre 2008 bis 2017 zur Rettung bedeutender Denkmäler der Berliner und Potsdamer Schlösserlandschaft auflegten. Nach zehn Jahren Laufzeit wurden insgesamt rund 165 Mio. Euro in die Sanierung aller großen Häuser der SPSG investiert.
Sehen Sie hier die Sanierungsprojekte des SIP 1 im Überblick