Weißes Haus

Gesamtsanierung

Das Weiße Haus, seit dem 18. Jahrhundert benannt nach dem Farbton seiner Fassaden, war ursprünglich eines der Winzer- und Gartenhäuser, die Potsdamer Bürger:innen seit dem 17. Jahrhundert in ihren Wein- oder Obstgärten am Heiligen See nordöstlich der Stadt errichtet hatten. Mit der Anlage des Neuen Gartens erwarb König Friedrich Wilhelm II. 1792 auch das Weiße Haus, das nun als Dependance des Marmorpalais zur Unterbringung von Angehörigen des Hofstaats diente und mit Unterbrechungen bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts als Unterkunft für Bedienstete und Gäste genutzt wurde.

Zwischen 1945 und 1953 unterstand der Neue Garten mit seinen Gebäuden der sowjetischen Militäradministration, die hier einen Freizeitpark für Militärangehörige betrieben. Danach wurde das Weiße Haus von bis zu drei Mietparteien bewohnt. Seit dem Auszug des letzten Mieters 2009 steht das Gebäude leer. Es befindet sich in einem baulich schlechten Zustand, Dach und Fassade sind reparaturbedürftig, die Innenräume großflächig von Schimmel befallen. Durch den Leerstand (und insbesondere der fehlenden Durchlüftung) ist das Haus einem zunehmenden Verfall ausgesetzt.

Ziel des Projektes ist die denkmalgerechte Sanierung des Weißen Hauses und seines Nebengebäudes sowie die Modernisierung der technischen Gebäudeausrüstung. Es sind dabei keine Umnutzungen oder bauliche Erweiterungen an den Gebäuden beabsichtigt.

Lage: Potsdam, Neuer Garten
Nutzung: Wohnen
Gesamtbaukosten: 2,48 Mio. Euro
Projektdauer: 2020 bis 2024

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